In Österreich ist das Angebot bei den Jungstieren knapp bei einer aktuell guten Vermarktungslage. Es findet derzeit aber eine Verlagerung des Absatzes weg von der Gastronomie hin zum Lebensmitteleinzelhandel statt. Wie sich die geschlossene Gastronomie auf die Märkte bis Ende Dezember auswirkt, ist schwer prognostizierbar und hängt natürlich von der Länge des Lock-Down ab. Die Empfehlung: schlachtreife Jungstiere sollten in den nächsten 2-3 Wochen vermarktet werden. Die Preise sind stabil gegenüber der Vorwoche.
Schlachtkuhmarkt wird schwieriger
Bei Schlachtkühen ist das Angebot etwas steigend, bei einer für die Jahreszeit normalen Nachfrage. International wird der Markt als etwas schwieriger für die nächsten Wochen eingeschätzt, weil auch in anderen Ländern die Gastronomie teilweise geschlossen wird und die Absätze zurückgehen. Bei Redaktionsschluss konnte noch nicht mit allen Abnehmern eine Preiseeinigung erzielt werden.
Die Preise bei Schlachtkalbinnen bleiben weiterhin stabil, bei einer ausgeglichenen Angebot-Nachfrage Situation.
Die Schlachtkälber notieren nach oben bei einer entsprechend guten Nachfrage.
Jungstiere in Deutschland heiß begehrt
In Deutschland ist, obwohl die Preise für Jungstiere in den vergangenen Wochen stetig gestiegen sind, die Nachfrage immer noch rege und kann häufig nicht gedeckt werden. Teilweise wird berichtet, dass Schlachtunternehmen sogar bereit sind, noch etwas höhere Preise zu zahlen, um ausreichend Tiere zu bekommen.
Preiserwartungen netto für Woche 47/2021
(22.11. – 28.11.2021)
Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise (exkl. MwSt.) für Handelsklasse R2/3 ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen bezogen auf ein Kilo Schlachtgewicht kalt! Die Veränderungen beziehen sich auf die Vorwoche, sofern nicht anders angegeben. Quelle: ARGE Rind
- Jungstier € 4,10
- Kalbin € 3,52
- Kuh ausgesetzt (KW 46: € 2,71)
- Schlachtkälber € 6,55 (+20 Cent)
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