Laut Schnellberichterstattung der ZMB erfassten die deutschen Molkereien in der 38. Woche im Schnitt 1,0 % mehr Milch als in der Vorwoche. Der Rückstand zur Vorjahreslinie ist damit auf 0,9 % geschrumpft. Es wird teilweise weiterhin über niedrige Gehalte an Milchfett in der angelieferten Milch berichtet. Am Markt für flüssigen Rohstoff ist der mehrwöchige Preisanstieg Ende September zum Stillstand gekommen. Bei Industrierahm werden die Höchstpreise der Vorwoche nicht mehr ganz erreicht. Die Preise bewegen sich aber weiter auf sehr hohem Niveau. Magermilchkonzentrat hat zuletzt etwas nachgegeben und wird zu vergleichsweise uneinheitlichen Preisen gehandelt.
Der Markt für Magermilchpulver bewegt sich Anfang Oktober weiter in ruhigen Bahnen. Es werden vor allem bestehende Kontrakte abgewickelt, während das Neugeschäft ruhig verläuft. In verschiedenen Teilen der Welt sind aktuell Feiertage oder Ferienwochen, was sich dämpfend auf das Geschäft auswirkt. Die Verkaufsbereitschaft hat dem Vernehmen nach zugenommen. Für Lebensmittelware sind die festeren Forderungen aus den Vorwochen aktuell schwieriger durchzusetzen und es sind teils auch leicht schwächere Tendenzen zu beobachten. Futtermittelware wird ebenfalls etwas schwächer gehandelt. Ruhig verlaufen derzeit auch die Geschäfte mit Vollmilchpulver. Aktuell kommen nur wenig neue Abschlüsse zu Stande. Die Werke fordern weiterhin feste Preise. Es wird aber über etwas günstigere Offerten von Handelsseite berichtet.
Weitgehend unverändert ist die Lage am Markt für Molkenpulver. Lebensmittelware trifft auf eine kontinuierliche Nachfrage, wobei die Preise etwas uneinheitlich eingeschätzt werden. Teils wird von stabilen und teils von leicht schwächeren Tendenzen gesprochen. Futtermittelware geht überwiegend zu stabilen Preisen in den Markt. Molkenkonzentrat wurde zuletzt zeitweise etwas günstiger angeboten.
Quelle: Süddeutsche Butter- und Käsebörse Kempten
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