AckerbauAlternative KulturenSojabohneMit 10 Tipps zum Erfolg von Sojabohnen

Mit 10 Tipps zum Erfolg von Sojabohnen

Von Alexander BÖCK, LANDWIRT Redakteur

1) Optimalen Standort wählen

Soja gedeiht am besten unter feucht-warmen Klimaverhältnissen. Nicht besonders wählerisch ist er hingegen, was den Boden angeht. Er kommt sowohl mit leichten Schotterböden als auch mit schweren Lehmböden zurecht. Am besten sind allerdings leichte bis mittlere Böden. Wichtig ist nur, dass der Boden frei von Verdichtungen ist und keine Staunässe herrscht. Die Saatbettbereitung sollte der Landwirt nicht zu intensiv durchführen. Wenn der Boden an der Oberfläche zu fein ist, verschlämmt er sehr schnell. Das führt zu Verkrustungen, auf die Soja mit einem schlechten Aufgang reagiert. Zusätzlich schaden Verkrustungen dem Luftaustausch im Boden. Da die Pflanzen die ersten Hülsen sehr nahe am Boden ansetzen, sollte der Landwirt eine möglichst ebene Bodenoberfläche ohne Steine schaffen. So kann er auch beim Drusch den Tisch tief genug ansetzen und die Ertragsverluste niedrig halten.

2) Auf die Keimfähigkeit achten

Die Saatstärke richtet sich nach der angestrebten Pflanzenzahl/ha und der Keimfähigkeit des Saatguts. Auf Letzteres sollte der Landwirt besonders achten. Selbst zertifiziertes Originalsaatgut erreicht – anders als bei Getreide – oft keine Keimfähigkeit von 95 %. Unbedingt Saatgutanhänger genau lesen! Will ein Landwirt seinen eigenen Nachbau verwenden, sollte er vorher unbedingt eine Keimprobe durchführen. Soja bekommt bei der Ernte mit dem Mähdrescher sehr schnell Haarrisse in der Schale, was die Keimfähigkeit reduziert. Landwirte, die Nachbau verwenden wollen, sollten daher bei der Ernte den Drescher nicht zu aggressiv arbeiten lassen. Lieber etwas verunreinigtes Erntegut als eine schlechte Keimfähigkeit. Im Zweifelsfall sollte der Landwirt doch Originalsaatgut verwenden.

Bei der Pflanzenanzahl sollte der Landwirt zwischen 40 und 70 Pflanzen/m2 anstreben: frühreife Sorten eher dichter, spätreife Sorten eher dünner. Bei einer höheren Pflanzenanzahl/m2 werden in der Regel auch die untersten Hülsen höher angesetzt, wodurch der Landwirt die Druschverluste minimieren kann. Ist eine intensive mechanische Unkrautbekämpfung geplant, sollte der Landwirt zusätzlich die Saatstärke um ca. 10 % erhöhen um die Ausfälle auszugleichen. Wird beregnet, kann der Landwirt die Saatstärke um 10 % reduzieren.

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