LandtechnikAckerbautechnikNeue Säund Spritztechnik von Lemken

Neue Säund Spritztechnik von Lemken

Von Christian LEITNER

Einzelkornsämaschine Azurit 9

Mit der Azurit 9 steigt Lemken in die Einzelkornsätechnik ein. Die Maschine arbeitet mit dem selbst entwickelten „DeltaRow“-Ablagesystem. Dabei verteilt jeder Säkörper die Körner versetzt auf zwei Teilreihen mit 12,5 cm Abstand. So stehen jeder einzelnen Pflanze 70 Prozent mehr Platz zur Verfügung, was eine bessere Versorgung mit Wasser und Nährstoffen gewährleisten soll. Mit der Azurit sollen sich Mais, Soja, Sonnenblumen und Raps mit einer Fahrgeschwindigkeit von bis zu 15 km/h exakt aussäen lassen. Vorne an der Maschine beseitigen zwei Räumsterne Ernterückstände und Steine. Danach wird mittig zwischen die Teilreihen ein Düngerband abgelegt, das von der nachlaufenden Trapezpackerwalze verschlossen wird. Die Trapezringe sorgen außerdem für eine Reihenvorverdichtung. Das Saatgut wird in den zentralen Behälter gefüllt und an den Säkörpern nur noch vereinzelt. Dazu verwendet Lemken zwei synchronisierte und um den halben Kornabstand versetzte Lochscheiben. Die beiden Doppelscheibenschare einer „DeltaRow“-Einheit platzieren das Saatgut genau in den vorverdichteten Bereich. Anschließend werden die Saatreihen von einer V-Andruckrolle verschlossen. Zur Anlage von Fahrgassen können einzelne Teilreihen der „DeltaRow“ abgeschaltet werden. Dabei lassen sich die Saatmengen beliebig anpassen, um eine konstante Pflanzenzahl pro Hektar zu gewährleisten. Es sind einzelne Fahrspurbreiten von bis zu 87,5 cm möglich. Der engste Reihenabstand beträgt 37,5 cm. „DeltaRow“-Pflanzenbestände lassen sich mit aktueller Technik für Silound Körnermais problemlos ernten. Versuchsergebnisse über mehrere Jahre zeigen, dass sich vor allem in Grenzlagen mit schwierigen Witterungsund Standortbedingungen Mehrerträge realisieren lassen

Drillmaschine Solitair 25

Mit der Solitair 25 bringt Lemken eine neue Generation pneumatischer Drillmaschinen auf den Markt. Sie ist zunächst als klappbar aufgesattelte Version in Arbeitsbreiten von vier bis sechs Meter verfügbar. Von außen erkennt man die Maschinen am neuen 3.000 Liter großen Saatgutbehälter aus Kunststoff. Aber auch das Innenleben wurde überarbeitet: Jede Dosiereinheit wird separat elektrisch angetrieben. Das neue hydraulische Gebläse mit einem Läuferrad aus Edelstahl braucht weniger Leistung und läuft hörbar leiser. Das Saatgut wird von den bewährten OptiDisc und OptiDisc M Doppelscheiben-Scharsystemen abgelegt. Serienmäßig verfügt die Solitair 25 über eine Teilbreitenschaltung mit separater Mengenanpassung. Jeder Teilbreite ist eine Dosiereinheit zugeordnet, die über den jeweiligen Elektromotor einfach abgeschaltet werden kann. Das neue Verteilerkonzept erlaubt verschiedene Fahrgassenrhythmen ohne die Maschine umzubauen. Durch einfachen Kassettenwechsel im Verteiler lassen sich außerdem Spurbreiten und Reihenzahl der Fahrgassen verändern. Die Maschine ist auf dem Fahrwerk der Lemken Bodenbearbeitungsgeräte in fünf verschiedenen Bestellkombinationen einsetzbar. Über ein Dreipunktgestänge kann statt der Säschiene auch ein Einzelkornsägerät angebaut werden.

Mit der Solitair 25 führt Lemken zwei neue elektronische Bediensysteme für Drillmaschinen ein: Die Basisversion „EcoDrill“ mit 4,8 Zoll Touchscreen-Terminal nutzt ein CAN-Bus-System für die Datenübertragung. Die „MegaDrill“-Option erlaubt die Bedienung über ISOBUS mit dem bekannten CCI-200 Terminal.

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