Weide braucht Wissen
So dick war das Sonderheft zum Thema „Weidewissen kompakt“ gar nicht geplant. Doch diese Form der Rinderhaltung ist deutlich komplexer als eine reine Stallhaltung. Am Weidebetrieb hat das Jahr zwei Jahreszeiten – die Weidesaison und die Stallperiode. Gerade die Freiluftsaison verlangt von Ihnen als Landwirt viel Fingerspitzengefühl. Sie müssen das Wetter, die Pflanzen, den Boden und die Tiere gut im Auge behalten. Dabei soll Sie dieses Heft unterstützen.
Dreigeteilt
Damit Sie den Überblick behalten, ist das Heft in drei Teile gegliedert. Im ersten Teil erläutern wir die Wechselwirkungen zwischen Weide & Tier (ab Seite 4). Es geht um Weidesysteme, Parasiten und die richtige Weideeinrichtung, aber auch um Produktionszweige wie die Weidemast.
Der zweite Teil widmet sich dem Zusammenhang von Weide & Pflanze (ab Seite 46). Sie erfahren, welche Pflanzen eine gute Weide braucht, bekommen Tipps zur Bekämpfung von Weideunkräutern und zum Futterwert von Weiden.
Im Teil „Weide & Recht“ stellen wir die Bio-Weideregelungen vor und geben einen kompakten Überblick über Rechtsvorschriften, die Weidebetriebe betreffen (ab Seite 64).
Von A wie Austrieb…
Der erste Weidetag ist jedes Jahr wieder spannend. Was für ein schöner Anblick, wenn die Rinder voller Freude über die Wiesen toben. Dieses Ereignis wirkt wie eine Verjüngungskur für gestandene Kühe. Selbst jene vollbringen Bocksprünge, die sich im Stall nur am Bewegungsminimum orientieren. Keine Sorge, die Grasnarbe hält das aus – am zweiten Tag geht es schon gemütlicher zu. Ganz schön stressig kann der Tag jedoch werden, wenn Rinder zum ersten Mal auf die Weide kommen, die noch keinen Zaun kennen. Wie Sie Ihre Rinder am besten auf diesen Tag vorbereiten, lesen Sie auf Seite 10.
… über D wie Düngen…
Bei der Weidedüngung sollten Sie sich nicht allein auf die Hinterlassenschaften der Rinder verlassen. Auch hier ist Ihr Gespür für den Pflanzenbestand gefragt. Wie Sie richtig düngen, das erfahren Sie auf Seite 58.
… bis Z wie Zaun
Ein Kernelement der Weide ist der Zaun. Eine Weide oder eine Alm nach der Schisaison zu zäunen, ist arbeitsintensiv. Der Elektrozaun ist weit verbreitet, weil er flexibel einsetzbar ist. Ein guter Elektrozaun mit zwei Bändern geht aber durchaus ins Geld. Worauf Sie achten sollten, damit der Zaun auch zuverlässig ist, erfahren Sie auf Seite 8. Zäune grenzen die Weide ab, sorgen für die Sicherheit der Weidetiere und der Umgebung. Was es rechtlich bei der Errichtung und bei der Nutzung von Weiden zu beachten gilt, das finden Sie auf Seite 70.
Viel Freude bei der Lektüre und eine erfolgreiche Weidesaison wünscht Ihnen
Karin Ch. TAFERNER,
LANDWIRT Redakteurin
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