In Österreich entwickeln sich die Schlachtrindermärkte gut. Im Jungstierbereich ist das Angebot auf einem stabilen Niveau bei einer leicht verbesserten Nachfrage seitens des Lebensmitteleinzelhandels und des Großhandels. Die Preise gehen in dieser Woche nach oben.
Aufwärts bei weiblichen Schlachtrindern
Bei Schlachtkühen herrscht ein ähnliches Bild wie in den letzten Wochen. Vor allem die Nachfrage im Export kann nicht gedeckt werden und die Preise ziehen wiederholt an.
Auch die Kalbinnenpreise gehen im Zuge der Preissteigerung bei Kühen und Jungstieren nach oben.
Einzig bei den Schlachtkälbern herrscht aufgrund einer sehr schwachen Nachfrage ein gewisser Marktdruck und die Preise tendieren nach unten.
Deutschland: knappes Angebot, höchste Preise
Vor allem in Deutschland entwickeln sich die Preise in allen Kategorien deutlicher nach oben als in allen anderen europäischen Ländern. Es herrschen mittlerweile relativ große Preisdifferenzen zum europäischen Markt. Der Grund für diese Entwicklung ist die in Deutschland stark rückläufige Rindfleischproduktion und ein sich daraus ergebendes extrem knappes Angebot. Die Preisbildung erfolgt entgegen der jahreszeitlichen Entwicklungen. Eine gewisse Gefahr besteht auch darin, dass viele Landwirte ihre Tiere in Erwartung noch weiter steigender Preise zurückhalten.
Preiserwartungen netto für Woche 06/2022
(14.02.2022 – 20.02.2022)
Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise (exkl. MwSt.) für Handelsklasse R2/3 ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen bezogen auf ein Kilo Schlachtgewicht kalt! Sofern nicht anders angegeben, beziehen sich die Veränderungen auf die Vorwoche. Quelle: ARGE Rind
- Jungstier € 4,15 (+5 Cent)
- Kalbin € 3,62 (+5 Cent)
- Kuh € 3,05 (+10 Cent)
- Schlachtkälber € 5,85 (-10 Cent)
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