Der Große Braune Rüsselkäfer (Hylobius abietis) lebt natürlich in Kiefern- und Fichtenbeständen in ganz Europa. Die Larven fressen an Wurzeln absterbender Nadelbäume, die Käfer an Kronen der Altbäume, an Reisig, Jungpflanzen und Heidelbeere. Zum Problem wird er erst, wenn der Bestand durch Sturm oder Borkenkäfer geschädigt ist und auf den frisch entstandenen Kahlflächen neues Nadelholz gepflanzt wird. Im Frühjahr nach dem Einschlag fliegen die Käfer auf die Schadfläche und beginnen an der eventuell schon dort vorhandenen Verjüngung ihren Fraß. Sie werden durch die austretenden Düfte der frischen Stümpfe angelockt. Der Fraß kann an bereits vorhandener Naturverjüngung oder an gepflanzten Nadelhölzern stattfinden. Er hat ein sehr charakteristisches Aussehen und wird auch als Pockennarbenfraß bezeichnet: Dabei nagen die Käfer plätzeweise die Rinde ab.
Was der Artikel noch bereithält:
- Wissenswerte Infos
- Rüsselkäferfraß erkennen
- Gegenmaßnahmen
- Mehr Bilder
- u.v.m.
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