Kada ist konzentriert bei der Arbeit. Sie kennt ihren Auftrag. Schon nach wenigen Minuten erstarrt die Kurzhaarcollie-Hündin, verharrt und bellt entschieden. Sie hat gefunden, wonach sie gemeinsam mit ihrer Hundeführerin Diana Mittermayr inmitten eines Fichtenwäldchens gesucht hat. Die Hunderführerin greift in ihrer Jackentasche nach dem Leckerli, auf das ihre vierbeinige Partnerin schon sehnsüchtig wartet. Die fünfjährige Kada ist eine von wenigen Spürhunden, die in Österreich derzeit schon die gefürchteten Borkenkäferarten Buchdrucker und Kupferstecher aufspüren können. Sie ist außerdem ausgebildet auf den Asiatischen Laubholzbockkäfer, den Citrusbockkäfer sowie den Asiatischen Eschenprachtkäfer. Kada hat gelernt, den Geruch von Buchdrucker und Kupferstecher anhand verschiedener natürlicher Geruchsträger, wie lebende Käfer, lebende Larven, befallene Rinde und Bohrmehl, zu erschnüffeln.
Prüfen, was machbar ist
Möglich macht die Arbeit von Hündin Kada und Hundeführerin Diana Mittermayr das Projekt „Zertifikatslehrgang für Borkenkäfer-Spürhundeteams“, gefördert durch Mittel von Bund, Ländern und der EU im Rahmen der Förderschiene „Ländliche Entwicklung“ (LE). Bereits seit 2020 läuft dieses Projekt am Bundesforschungs- und Ausbildungszentrum für Wald, Naturgefahren & Landschaft (BFW) in Wien. Sein Kernstück ist die Pilotausbildung von Hundeteams zu Borkenkäfer-Spürhundeteams.
Was der Artikel noch bereithält:
- Informationen zum Projekt Borkenkäferspürhund am BFW
- Ausbildung zum Borkenkäferspürhund
- Mehr Bilder
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