Von Birgit LANG, LANDWIRT Redakteurin
Matrei in Osttirol hat wieder einen Ort, an dem man sich trifft, sich austauscht sowie Kontakte knüpfen und pflegen kann – und das alles dank der vielen Landwirte, die so mutig waren, gemeinsam etwas Neues zu schaffen. Der Schritt hat sich gelohnt. Heute ist der Talmarkt mitten im Ortszentrum zum wichtigen Treffpunkt geworden – nicht zuletzt durch das angeschlossene Café. Die Räumlichkeiten in bester Lage im Besitz der Raiffeisenbank standen Ende 2014 leer und es wurde nach neuen Mietern gesucht. Also tat sich eine Handvoll Enthusiasten mit dem Obmann des Bankinstituts zusammen und gründete eine Direktvermarktungsgenossenschaft, um in den freistehenden Räumen einen neuen Bauernladen einzurichten. „Die Idee war, sich zusammenzuschließen, damit nicht jeder alleine von zuhause aus seine Produkte verkaufen muss“, berichtet Genossenschaftsobmann Philipp Jans von der Gründungsphase. Trotz anfänglichem Gegenwind und einiger Überzeugungsarbeit wird der Talmarkt inzwischen sowohl von der Bevölkerung als auch von den Landwirten sehr gut angenommen und zählt mittlerweile über 100 Betriebe zu seinen Lieferanten – und das in nur zweieinhalb Jahren des Bestehens.
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