ForstUngewisse Zukunft für die Schwarzkiefer

Ungewisse Zukunft für die Schwarzkiefer

Von Reinhild JÄGER, LANDWIRT Redakteurin

Braune Nadeln, abgestorbene Triebe, Äste und ganze Kronen in leuchtendem Rostbraun. So präsentieren sich mittlerweile viele Schwarzkiefern im Steinfeld, einer Region zwischen Neunkirchen und Wiener Neustadt im südlichen Niederösterreich. Verantwortlich für dieses Triebsterben ist ein wärmeliebender Pilz namens Diplodia sapinea. Er infiziert zuerst die jüngsten Triebe des Baumes, was wiederum zu deren Verfärbung führt. Der Pilz ist in Österreich schon seit den 1960er-Jahren bekannt, verursachte aber erst in den 1990er-Jahren erste schwere Schäden. Er kann in vitalen Bäumen leben ohne aufzufallen. Erst wenn der Baum Stress ausgesetzt ist, wie zum Beispiel bei lang anhaltender Trockenheit, wechselt der Pilz zur aggressiven, krankheitsverursachenden Phase. Dann sterben Triebe und Zweige und schließlich ganze Äste und Kronenpartien ab. Eine feuchte Witterung im Frühjahr sowie hohe Temperaturen und massive Trockenheit im Sommer begünstigen die Ausbreitung dieser Krankheit noch zusätzlich. Solche Bedingungen fand der Pilz insbesondere in den Jahren 2013 und 2015 vor.

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