Zahlreiche Versuche mit Mastschweinen belegen, dass sich durch die Reduzierung des Rohproteingehaltes bei gleichzeitiger Zulage von Aminosäuren kaum Auswirkungen auf die Mast- und Schlachtleistungen ergeben. Die Rationen dieser Versuche orientierten sich an den DLG-Vorgaben zur stark N-reduzierten Fütterung. In der vorliegenden Untersuchung wurde eine noch etwas weitere Absenkung angestrebt.
Der Versuch wurde mit folgenden Behandlungsgruppen durchgeführt:
- A: stark N-reduziert nach DLG (2014); Aminosäureergänzung auf Basis Bruttoaminosäuren.
- B: stark N-reduziert nach DLG (2014); Aminosäureergänzung auf Basis dünndarmverdaulich.
- C: sehr stark N-reduziert nach DLG (2019), Aminosäureergänzung auf Basis dünndarmverdaulich.
- D: weitere N-Absenkung unter die DLG-Vorgaben (2019), Aminosäureergänzung auf Basis dünndarmverdaulich.
Keine Unterschiede bei Magerfleisch
Die Rationen basierten auf Getreide (Weizen und Gerste) und Sojaextraktionsschrot (SES). In der Gesamtmast ließen sich bei den Tageszunahmen mit Werten zwischen 764 g (Gruppe B) und 800 g (Gruppe A) keine signifikanten Unterschiede feststellen (Tab. 1). In den Gruppen A und D wurden mit 800 und 799 g nahezu identische Werte erzielt.
Bei den bezahlungsrelevanten Merkmalen
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