Am Freitag gab das Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus das Gesamtbudget für 2022 bekannt. Demnach verfügt das Ministerium im nächsten Jahr über Geldmittel von rund 3,373 Mrd. Euro. Das sind um 104 Mio. Euro mehr als im heurigen Jahr. Davon fließen rund 1,8 Mrd. Euro in den Bereich Landwirtschaft und ländlicher Raum. Rund 1,1 Mrd. Euro daraus sollen 2022 die ländliche Entwicklung vorantreiben, während gut 700 Mio. Euro aus dem Topf für Direktzahlungen bereitstehen. Das restliche Agrarbudget 2022 verteilt sich auf die Bereiche Forstwirtschaft und Wasser sowie auf diverse Dienststellen des Bundesministeriums.
Bundesministerin Elisabeth Köstinger sieht in dieser Erhöhung vor allem ein wichtiges Signal für die heimische Land- und Forstwirtschaft sowie den ländlichen Raum und die Regionalpolitik. “Mit dem Agrarbudget sichern wir die ländliche Entwicklung und die Direktzahlungen ab und stützen somit unsere bäuerlichen Familienbetriebe”, so Köstinger. Denn: Die Bauern sorgten nicht nur ganzjährig für frische, regionale Produkte, sondern leisteten auch unverzichtbare Arbeit in der Kultur- und Landschaftspflege. Als Bund stelle man darum die notwendigen Mittel zur Verfügung, um diese Leistungen abzugelten, betonte die Ministerin.
Agrarbudget 2022 im Detail
Landwirtschaft und ländlicher Raum:
- 1.093 Mio. Euro für die ländliche Entwicklung und EFRE (EU und Bund)
- 703 Mio. Euro Direktzahlungen und Marktordnungsmaßnahmen für die heimische Landwirtschaft
Forstwirtschaft und Wasser:
- 303 Mio. Euro für den Bereich Wasser und Siedlungswasserwirtschaft
- 145 Mio. Euro für die Wildbach- und Lawinenverbauung
- 110 Mio. Euro für den Bereich Forstwirtschaft
- 105 Mio. Euro für den Schutzwasserbau
BMLRT und Dienststellen, u.a.:
- 191 Mio. Euro für den land- und forstwirtschaftlichen Schulbereich
- 101 Mio. Euro für die Zentralstelle inklusive Personalaufwand
- 53 Mio. Euro für Forschung und Entwicklung
- 48 Mio. Euro für die Abwicklung der Zahlungen und Maßnahmen durch die AMA
- 37 Mio. Euro Basisabgeltung für AGES und Bundesamt und Bundesforschungszentrum für Wald
- 19 Mio. Euro für diverse Dienststellen (Bundeskellereiinspektion, Landwirtschaftliche Bundesanstalten, Bundesamt für Weinbau und Bundesamt für Wasserwirtschaft)
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