In Österreich ist das Angebot an Jungstieren auf einem normalen Niveau. Es gelang den Erzeugergemeinschaften trotz der hohen Temperaturen noch einmal, die Preise leicht nach oben zu bringen. Man wird in den nächsten beiden Wochen sehen, wie sich die Absätze aufgrund der prognostizierten hohen Temperaturen entwickeln.
Die Empfehlung, schlachtreife Rinder zu vermarkten, gilt weiterhin, um nicht unnötig aufgelaufene Mengen zu erzeugen, die in absatzschwachen Zeiten Marktdruck erzeugen.
Preisspitze wohl erreicht
Bei Schlachtkühen und Kalbinnen sind die Preise aufgrund des knappen Angebotes noch einmal nach oben gegangen. Auch hier gilt es laut ARGE Rind, die Absatzlage in den nächsten zwei bis drei Wochen zu beobachten. Aus heutiger Sicht kann man davon ausgehen, dass sowohl bei Jungstieren als auch bei Kühen und Kalbinnen die Preisspitze vorläufig erreicht sein könnte.
Die Schlachtkälber notieren stabil zur Vorwoche.
Kaum Bewegung am deutschen Schlachtrindermarkt
In Deutschland ist im Handel mit Schlachtrindern die Luft für weitere Preisanstiege inzwischen dünner geworden, auch wenn das Angebot klein ist. Insbesondere bei weiblichen Rindern nahm die Gegenwehr der Schlachtunternehmen zuletzt zu. Die Preise sind stabil.
Leichte Preisanpassungen mit regionalen Unterschieden gibt es beim Jungstier, hier bewegen sich die Aufschläge im minimalen Bereich.
Preiserwartungen netto für Woche 29/2022
(18.07.2022 – 24.07.2022)
Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise (exkl. MwSt.) für Handelsklasse R2/3 ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen bezogen auf ein Kilo Schlachtgewicht kalt! Sofern nicht anders angegeben, beziehen sich die Veränderungen auf die Vorwoche. Quelle: ARGE Rind
- Jungstier € 4,29 (+3 Cent)
- Kalbin € 4,10 (+10 Cent)
- Kuh € 3,79 (+7 Cent)
- Schlachtkälber € 5,95
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