KommentarEin (Preis)Kampf

Ein (Preis)Kampf

Arbeitshose anziehen und rauf auf den Traktor. So geht es sehr bald vielen Ackerbauern, denn der Frühjahrsanbau steht ins Haus. So manch einem Bauern vergeht aber die gute Laune, wenn er auf den Traktor steigt, da die derzeitige Preissituation beim Getreide desaströs ist. Die Preise für Getreide sind derzeit so niedrig, wie sie es vor rund vier Jahren waren. Leider sind in dieser Zeit aber die Betriebsmittel um 30 % gestiegen. Mitschuld an dieser Situation ist unter anderem auch der Krieg in der Ukraine. Während in der Ukraine mit Waffen gekämpft wird, fechten unsere österreichischen Ackerbauern einen wahren Preiskampf aus. Dieser ist nicht zuletzt durch das ukrainische Getreide bedingt, das seit dem Krieg ohne Zoll massenhaft in die EU gekarrt wird. Unsere Landwirte müssen sich zudem noch mit stetig strenger werdenden Regulativen zum Pflanzenschutz und immer stärkeren Kontrollen herumschlagen, während die Politiker beim Getreide aus dem Osten gerne mal ein Auge zudrücken und Getreide ohne groß nachzukontrollieren in unser Land lassen.

Ich bin gespannt, wie lange sich unsere Bauern diese Situation noch gefallen lassen und wann sie lautstark einfordern, dass das Billiggetreide aus dem Osten endlich ähnlich stark kontrolliert wird, wie die heimischen Landwirte. In anderen Ländern der EU haben die Bauern bereits die Nase voll und protestieren gegen diese schlechten Bedingungen. Mich würde es nicht verwundern, wenn es auch bald in Österreich heißt: Auf zum Protest und rauf auf den Traktor.

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