AckerbauGetreidemarktFrankreich erntet 2024 weniger

Frankreich erntet 2024 weniger

Die Gerstenernte in Frankreich wurde nach unten korrigiert.
Quelle: Böck

Für Frankreichs Ackerbauern ist 2024 ein besonders schlechtes Jahr. Die Weichweizenerzeugung, eine der wichtigsten Getreidekulturen, fiel nochmals geringer aus als Anfang September geschätzt. Der statistische Dienst des Pariser Landwirtschaftsministeriums (Agreste) korrigierte seine Schätzung zum 1. Oktober auf 25,43 Mio. t. Dies ist ein weiterer Rückgang gegenüber den Schätzungen von September (25,78 Mio. t) und August (26,32 Mio. t). Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Rückgang von 9,7 Mio. t oder 27,6 %.

Gerste und Raps

Die Gerstenernte wurde ebenfalls nach unten korrigiert. Agreste schätzt diese nun auf 9,80 Mio. t, was 250.000 t weniger als im September und rund 2,5 Mio. t weniger als im Vorjahr bedeutet – ein Rückgang um etwa 20 %. Auch die Rapsernte fällt mit 3,85 Mio. t niedriger aus als erwartet. Dies sind gut 90.000 t weniger als im Vormonat und 420.000 t weniger als im Vorjahr, was einem Rückgang von fast 10 % entspricht.

Die Schätzung für die Sojabohnenernte wurde hingegen leicht angehoben.
Quelle: Böck

Maisernte etwas besser

Im Gegensatz dazu wurde die Schätzung für die Körnermaisernte leicht nach oben korrigiert. Mit einer prognostizierten Ernte von 14,21 Mio. t liegt die Schätzung um 70.000 t höher als im September. Der Produktionsanstieg um 1,5 Mio. t im Vergleich zu 2023 ist auf eine Ausweitung der Anbaufläche um fast ein Viertel zurückzuführen.

Sonnenblumen und Soja

Auch die Sonnenblumenerzeugung wird geringer ausfallen als im Vorjahr. Agreste senkte die Schätzung um 80.000 t auf 1,78 Mio. t, was einem Rückgang um 13,7 % entspricht. Die Schätzung für die Sojabohnenernte wurde hingegen leicht angehoben. Sie soll mit 405.000 t um 4,5 % höher ausfallen als im Vorjahr.

Zuckerrübe über Vorjahr

Obwohl Agreste auch bei den Zuckerrüben pessimistischer wurde als noch im September, bleibt die Ernte deutlich über dem Vorjahr. Die aktuelle Schätzung liegt bei 34,18 Mio. t, was einem Anstieg von 7,8 % gegenüber 2023 entspricht. Maßgeblich für das Wachstum ist eine Ausweitung der Anbaufläche um 7,9 % auf 411.000 ha.

Kommentare

Warenkorb

Der Warenkorb ist leer.
Gesamt: 0,00