AckerbauGetreideHafersorten für Bayern 2021

Hafersorten für Bayern 2021

Quelle: Landpixel

Konventionell wirtschaftende Betriebe brachten in Bayern 2020 im Mittel 54 dt Hafer pro Hektar vom Feld. Das Zehnjahresmittel wurde damit um knapp 5 dt übertroffen. In der Praxis wird mittlerweile mehr als ein Drittel der Haferfläche ökologisch bewirtschaftet. Die Erträge beider Wirtschaftsweisen fließen dabei in die veröffentlichten Hektarerträge des statistischen Landesamtes ein. Der Durchschnittsertrag 2020 betrug 48 dt/ha. Unter günstigen Bedingungen sind aber hohe Erträge bei gleichzeitig geringem Produktionsmittelaufwand möglich. Das zeigen die Landessortenversuche (LSV) und die jährlichen Ernteerhebungen von 75 zufällig in Bayern ausgewählten Praxisfeldern. Hektarerträge von über 70 dt werden dort von den besten Schlägen regelmäßig erzielt. Der Haferanbau hat in den letzten 50 Jahren stetig an Bedeutung verloren. Anfang der 1970er-Jahre betrug die bayerische Fläche noch rund 160.000 ha. Mit 21.000 ha wurde 2019 die geringste Fläche gemessen. 2020 konnte der Abwärtstrend mit 27.300 ha unterbrochen werden und auch deutschlandweit war eine deutliche Flächenausweitung zu beobachten. In Bayern wird Hafer zum Großteil verfüttert. Für die menschliche Ernährung muss er, anders als in der Tierernährung, zuerst geschält werden. Da es in Bayern keine großen Hafermühlen für konventionellen Hafer gibt, spielt hier die Erzeugung von Schälhafer trotz des seit Jahren steigenden Bedarfs nur eine geringe Rolle. Erschwerend kommt hinzu, dass Schälmühlen einheitliche, sortenreine, große sowie qualitativ hochwertige Partien zu günstigen Preisen wünschen. Diese sind in Bayern kaum vorhanden. Um den Bedarf zu decken, importieren die deutschen Mühlen große Hafermengen vor allem aus Finnland, Schweden und Polen.

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