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Hühnerei: Zahlen, Daten und Fakten

Jeder Österreicher (ab 12) hat eine Legehenne.
Quelle: Alter-ego/Shutterstock.com

Rund 8 Millionen Legehennen gibt es laut Berechnungen der Landwirtschaftskammer Steiermark in Österreich. Damit gibt es theoretisch für jeden Einwohner ab 12 Jahren eine Legehenne. In der Praxis leben 75 Prozent der Hennen (rund 6 Millionen Hennen) auf AMA-Gütesiegel Betrieben. Die Steiermark ist mit 340 AMA-Gütesiegel-Betrieben das produktionsstärkste Bundesland, gefolgt von Niederösterreich mit 129 und Oberösterreich mit 121 Legehennenhaltern.

Eigene Hennen halten

Der Selbstversorgungsgrad an Eiern ist damit auf einem noch nie dagewesenen Höchststand von 97 Prozent. „Ostern ist, wie könnte es anders sein, die Eier-Hochphase des Jahres: Im Schnitt verbrauchen Herr und Frau Österreicher pro Jahr 233 Eier. Insgesamt 5 Ostereier werden pro Kopf in Österreich zu Ostern konsumiert, in Summe verspeisen wir damit 45 Millionen Eier zu den Feiertagen“, nennt Christina Mutenthaler-Sipek, Geschäftsführerin der AMA-Marketing, einige Zahlen zum Eikonsum zu Ostern.

Zahlen zum Eierkonsum
Quelle: AMA Marketing

Mehr gekochte und gefärbte Eier

Der Anteil der bereits gekochten und gefärbten Eier nimmt – nicht nur in der Osterzeit – ständig zu. Mittlerweile fallen acht Prozent der Einkäufe auf diese Kategorie. Bereits fertig gekochte Eier finden sich mittlerweile bei zwei von fünf Haushalten in den Einkaufskörben. Der jahreszeitliche Schwerpunkt dafür liegt in der Fastenzeit bis zu den Osterfeiertagen. In dieser Zeit werden 80 Prozent verkauft. Die restlichen zwanzig Prozent verteilen sich als Jauseneier auf die übrigen Saisonen des Jahres. In Summe gaben die heimischen Konsumenten im Vorjahr dafür 18 Millionen Euro aus. Die Preise stiegen gegenüber der Vorjahresperiode um 13 Prozent“, führt Mutenthaler-Sipek weiter aus.

Ostereier bemalen und gestalten mit Kindern

Welche Eier werden wo eingekauft?

Im Lebensmitteleinzelhandel werden die Eier nach folgenden Kriterien eingekauft: Bodenhaltung 51 Prozent, Freilandhaltung 36 Prozent und Bio 13 Prozent. Damit steigt der mengenmäßige Anteil an Freilandeiern seit Jahren kontinuierlich. Wertmäßig ist ein leichter Anstieg bei Eiern in Bodenhaltung zu bemerken. Das liegt daran, dass die Preise im Bereich Bodenhaltung stärker gestiegen sind als in den anderen Haltungsformen.

Mobilställe für Legehennen 

Die Ausgaben der Kunden für Eier entfallen zu 53 Prozent auf den traditionellen Lebensmitteleinzelhandel, zu 30 Prozent auf Diskonter, zu 14 Prozent auf Direktvermarkter und drei Prozent auf sonstige Einkaufsquellen, wie Fleischhauer, Gemüsehändler etc. Rund 90 % aller Frischeier sind in der Eierdatenbank erfasst. www.eierdatenbank.at

Ab 1. September 2023: Herkunftskennzeichnung

Ab 1. September 2023 tritt in Österreich die „Verordnung über Angaben der Herkunft von Zutaten in Speisen, die in Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung abgegeben werden“, kurz, die verpflichtende Herkunftskennzeichnung in Kraft. Dabei muss in Kantinen und Großküchen die Herkunft von Fleisch, Milch und Eiern, bzw. von Eiprodukten, wie Flüssigei, Flüssigeigelb, Flüssigeiweiß oder Trockenei, verpflichtend gekennzeichnet werden. Hersteller von Eiprodukten müssen alle Zugänge der eingekauften Eier und alle Abgänge von zertifizierten Eiprodukten in die Eierdatenbank melden.

 

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