ForstMehr Wildverbiss in Bayern

Mehr Wildverbiss in Bayern

Die Wildverbisssituation ist regional unterschiedlich. Foto: Maurer

Der Wildverbiss an jungen Bäumen hat in Bayern seit der letzten Erhebung vor drei Jahren leicht zugenommen. Wie Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber anlässlich der Vorstellung des „Forstlichen Gutachtens zur Situation der Waldverjüngung 2018“ berichtete, ist der Anteil der von Rehen, Hirschen und Gämsen abgebissenen Leittriebe bei Nadelbäumen von 3 auf 4 % und bei Laubbäumen von 18 auf 19 % gestiegen. Nach Angaben Kanibers gibt es regionale Unterschiede. Sorge bereite vor allem der Bergwald, wo der Verbiss bei der für die Stabilität wichtigen Tanne von 13 % auf 21 % gestiegen sei. Im Bergwald und einigen anderen Regionen müsse die Bejagung daher verstärkt werden. In fast zwei Dritteln der landesweit rund 750 Hegegemeinschaften könnten die Abschussquoten aber beibehalten oder in Einzelfällen sogar gesenkt werden. Die Verjüngungsinventur wurde laut Angaben des Münchener Agrarressorts zum zwölften Mal seit 1986 durchgeführt. Die Landesforstverwaltung habe dazu auf rund 22.000 Verjüngungsflächen mehr als zwei Millionen Bäume auf Verbiss- und Fegeschäden untersucht.

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