LandtechnikGrünlandtechnikFutterernteRichtlinien für die Belüftungstrocknung von Heu

Richtlinien für die Belüftungstrocknung von Heu

Gotthard WIRLEITNER unter Mitarbeit von Christian ASCHAUER, Susanne JAKSCHITZ-WILD, Matthias KITTL, Karl NEUHOFER, Franz NYDEGGER, Johannes OSTERTAG, Alfred PÖLLINGER, Reinhard RESCH und Stefan THURNER

Die Heubelüftung hat gegenüber der Bodentrocknung entscheidende Vorteile. Bei der Heubelüftung sind die Bröckelund Atmungsverluste gering. Außerdem wird durch die verkürzte Trocknungszeit die Vermehrung und Tätigkeit von Pilzen und Bakterien eingeschränkt. Für eine sichere Lagerung des Heus ist ein Trockenmassegehalt von 87–88 % notwendig. Bei ungünstigem Wetter kann dieser Trockenmassegehalt mittels einfacher Kaltbelüftung nicht erreicht werden. Daher, aber auch zur Erhöhung der Schlagkraft, hat sich in letzter Zeit die Trocknung mit erwärmter oder entfeuchteter Luft durchgesetzt. Damit können Energiekonzentrationen im Bereich um 6 MJ NEL/kg Trockensubstanz erreicht werden. Die Energiekonzen tration ist von der Zusammensetzung des Pflanzenbestandes und des Erntezeitpunktes abhängig. Der optimale Erntezeitpunkt ist im Stadium des Ähren-/Rispenschiebens der Leitgräser. Heu erlangt daher als hochwertiges Grundfutter wieder Bedeutung, auch weil es nahezu keine sporenbildenden Bakterien enthält.

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