MarktRWA wird österreichischer

RWA wird österreichischer

Die RWA Genossenschaft übernimmt die Anteile der BayWa an der RWA AG (im Bild die RWA Zentrale am RWA Campus in Korneuburg/NÖ) um 176 Mio. Euro.
Quelle: RWA/Christoph Bertos

Das Sanierungskonzept für die in finanziellen Tourbulenzen befindliche BayWa ist beschlossen. Der Münchner Agrar- und Baustoffkonzern hat sich nach eigenen Angaben mit seinen beiden Großaktionären und den meisten Gläubigerbanken auf einen Sanierunhgskurs geeinigt.

Ein Punkt dabei betrifft den Verkauf der Unternehmensanteile an der österreichischen RWA Raiffeisen Ware Austria AG (RWA AG) um 176 Mio. Euro. Dabei gehen die 47,53 %-Beteiligung plus eine Aktie auf die Raiffeisen Ware Austria Handel und Vermögensverwaltung eGen (RWA eGen), über. Letztere hält bereits 49,99 % an der RWA AG sowie die Mehrheit an der Raiffeisen Agrar Invest AG, einem der beiden Großaktionäre der BayWa. Die BayWa AG und die RWA AG verbinden bereits seit 1999 eine strategische Allianz im Rahmen einer Überkreuzbeteiligung.

Kartellbehörde muss noch zustimmen

Der Verkauf der BayWa-Anteile an der RWA AG steht allerdings noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Kartellbehörde und soll im ersten Quartal 2025 erfolgen. Zusätzlich muss die bereits im Entwurf vorliegende „Fairness Opinion“ noch final ausgestellt werden, heißt es in der aktuellen BayWa-Fimrmenitteilung. Diese bestätige gutachterlich die Angemessenheit des Kaufpreises in Höhe von 176 Mio. Euro. Davon werden 26 Mio. Euro von der BayWa zur Teilrückzahlung einer Darlehensverbindlichkeit gegenüber der RWA verwendet.

Zukunft der BayWa-Mehrheit an der WHG offen

An der RWA AG sind derzeit neben der BayWa AG und der RWA eGen such die Immobilienvermietung Gesellschaft m.b.H. mit 1 %, die BayWa Pensionsverwaltung GmbH mit 1 % und die „Unser Lagerhaus“ Warenhandelsgesellschaft m.b.H. (WHG) mit 2,47 % beteiligt. Letztere hat ihren Sitz in Klagenfurt und umfasst das Lagerhaus-Geschäft in Kärnten und Tirol. Laut Bericht der Kleinen Zeitung spitzt Raiffeisen Kärnten auf den BayWa-Anteil (51 %) an der WHG.

 

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