LandlebenErnährungSchweizer Weinjahrgang 2024 sehr klein

Schweizer Weinjahrgang 2024 sehr klein

Weintrauben
Die Schweizer Winzer konnten im Jahr 2024 wesentlich weniger Weintrauben ernten. Grund dafür sind die Witterungsbedingungen.
Quelle: agrarfoto.com
In der Schweiz war der Weinjahrgang 2024 hinsichtlich der Menge nach 2021 der zweitschwächste in den letzten 50 Jahren. Nach Angaben des Bundesamtes für Landwirtschaft (BLW) wurden in den vergangenen zehn Jahren durchschnittlich etwa 92 Mio. l Wein jährlich produziert. 2024 waren es nur 75 Mio. l, somit liegt der Jahrgang um 18,5 % unter dem Durchschnittswert. Im Vergleich zu 2023 fiel die Weinproduktion sogar um 25,7 % kleiner aus.

Wetterbedingungen sorgen für Schäden

Das schlechte Ergebnis ist laut BLW primär auf die ungünstigen Wetterbedingungen zurückzuführen. Frühjahresfröste, kaltes und nasses Wetter während der Blüte hätten zu irreversiblen Ertragsschäden geführt. Zudem konnte sich der Falsche Mehltau aufgrund des feuchten Wetters im Frühjahr und Sommer entwickeln. Die Traubenlese dauerte aufgrund von Kälte- und Regenperioden länger als gewöhnlich. Außerdem stieg auch das Risiko von Verlusten aufgrund von Fäulnis.

Höhere Produktionskosten

Das BLW gibt an, dass der Zuckergehalt der geernteten Trauben teilweise geringer als in den Vorjahren ausfiel. Die junge Weine sind derzeit noch im Ausbau und weisen zum Teil einen geringeren Alkoholgehalt auf als in den Vorjahren. Die Weine zeichnen sich jedoch durch Eleganz und Finesse aus. Die gesteigerten Produktionskosten bereiten den Weinbauern allerdings sorgen, den aufgrund der besonders intensiven Pflege der Reben und den niedrigen Erträgen stiegen diese stark an. AgE

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