KommentarUnterschätztes Q-Fieber

Unterschätztes Q-Fieber

Anfang Dezember 2024 erreichte uns ein Anruf eines besorgten österreichischen Landwirts: Bei einem seiner Nachbarbetriebe sei das Q-Fieber ausgebrochen. Der Hoftierarzt war den Fruchtbarkeitsproblemen im Rinderstall auf den Grund gegangen und hatte Proben gezogen. Eine selbsttätige Info des Amtstierarztes über das positive Ergebnis an den Landwirt gab es offenbar nicht. Ebenso keine Vorgaben oder amtliche Vorsichtsempfehlungen, der Betrieb darf seine Rohmilch weiter direktvermarkten. Außerdem gäbe es bei Q-Fieber weder Anzeige- noch Meldepflichten.

Der Anrufer, selbst Milchbauer, war erzürnt, wie leichtfertig die Hoheitsverwaltung, sprich die Behörden, mit dieser vom Bakterium Coxiella burnetii verursachten Seuche offenbar umgeht. LANDWIRT Leser wissen, was das Q-Fieber bzw. eine Coxiellose in den Rinderställen anrichten kann – Aborte, Frühgeburten, lebensschwache Kälber (siehe ausführlichen Bericht im LANDWIRT 5/2023).

Starke Verbreitung

Immer wieder gibt es auch größere Seuchenzüge bei Ziegen und Schafen. Einzelne Tierärzte warnen daher seit Jahren eindringlich davor. Zudem handelt es sich um eine Zoonose, die auf den Menschen überspringen kann. Dafür reichen bereits bis zu zehn Erreger aus.

 

Das hält der Beitrag noch für Sie bereit:

  • Was bedeutet eine Anzeigepflicht, was die Meldepflicht?
  • Was das Ministerium zur Meldepflicht sagt
  • Wer Erregernachweise melden muss
  • Auftreten des Q-Fiebers in Deutschland und Österreich

 

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