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10 Forst-Krananhänger im Vergleich

Pfanzelt P13 / 5286
Quelle: Paar und Tritscher

Die Testkandidaten

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Der Preisunterschied zwischen dem günstigsten Testkandidaten Uniforst und dem teuersten Modell Kronos beträgt fast 108 %! Da die Anhänger aber nahezu gleich groß und ähnlich ausgestattet sind, lohnt es sich auf jeden Fall genauer hinzusehen. Das haben wir gemeinsam mit der BLT Wieselburg, der FAST Traunkirchen am Waldcampus Österreich, der SVS (Sozialversicherung der Selbstständigen) und der AUVA getan. Über sechs Monate lang haben wir die zehn Anhänger auf dem Prüfstand und in der Praxis getestet. Weiters hat unser Team untersucht, ob alle sicherheitstechnischen Aspekte den Normen entsprechen.

Bei der Auswahl der Geräte haben wir uns für den „semi-professionellen“ Einsatz entschieden. Aufgrund des Untersuchungsumfanges und der Datenfülle werden wir alle Ergebnisse in einer vierteiligen Serie veröffentlichen.

Die Experten der AUVA und SVS deckten bei allen Anhängern Mängel auf, die wir dann in der Testphase mit den Herstellern besprachen. Sie waren in der Regel kooperativ und einsichtig. Viele dieser Mängel wurden sofort behoben, bei anderen sucht man noch nach einer passenden, praktischen Lösung. Einer Sache sind wir uns aber sicher: Dank dieser guten Zusammenarbeit zwischen den Herstellern und den unabhängigen Prüfinstituten wurden die Anhänger in einigen Punkten sicherer und bedienungsfreundlicher.

So haben wir getestet

Alle Messwerte – mit Ausnahme der Bremskräfte – ermittelten die BLT Wieselburg und die FAST Traunkirchen am Waldcampus Österreich. Die Bremsen wurden auf dem LKW-Prüfstand von Riedler Fahrzeugbau geprüft. Für den Sicherheitscheck zogen wir die Experten der AUVA und der SVS zu Rate.
Die praktische Handhabung wurde von den Fachleuten der FAST und unseren Testfahrern bewertet. Dazu musste jeder Anhänger mehrmals drei verschiedene Parcours absolvieren. Das Zugfahrzeug war immer dasselbe: Steyr 4120 Multi mit Forstausrüstung.

Maße und Gewichte

  • Ladelänge, Radstand, Spurbreite, Höhe, Bodenfreiheit (Boogie-Achse und Rahmen), Böschungswinkel, Geometrien der Boogie-Achse, Reichweite des Krans, Länge Teleskopausschub, Zangenöffnungsweite, Schwenkbereich des Kranes, Schwenkwinkel der Deichsel
  • Berechnung von Ladeflächenquerschnitt und Laderaumvolumen, theoretischer Aufstandsfläche, möglichem Untergriff der Abstützung
  • Wiegung der Radlasten und der Deichsellast: unbeladen, Kran in Transportstellung; sowie beladen, Kran liegt plan auf Holz auf, für 4 m Blochholztransport (4,2 m) und für 5 m Blochholztransport (5,2 m)

Kräftemessung

  • Schwenkkraft bei maximaler Reichweite, Schwenkmöglichkeit in Hanglagen
  • Zugkraft des Teleskopausschubes
  • Spannkraft der Zange an den Zangenenden
  • Hubkraft des Kranes: in +/- 130 cm Höhe jeweils bei maximaler Reichweite des Kranes
  • Zugkraft der Seilwinde
Prüfstand der BLT Wieselburg: Thomas Fussel misst die Spannkraft des Greifers.
Quelle: Paar

An- und Abhängen

  • Ergonomie
  • Länge der Gelenkwelle
  • Ablagemöglichkeiten für Anschlüsse
  • Handhabung der Sicherheitseinrichtungen (Lenkdeichselsperre, Not-Aus, manuelle Feststellbremse, Sicherung der Kranabstützung)
  • Werkzeugablagen, Stauraum für Spanngurte, Unterlegkeile
  • Stützfußausführung (Anordnung, Kurbel mit und ohne Eilgang, Schnellverstellung, etc.)
  • Beleuchtung, Schutz der Beleuchtung

Wendigkeit

  • Einfahrt in simulierte Rückegasse
  • Ermittlung des Wendekreises mit starrer und gelenkter Deichsel und des Lenkvermögens der Schwenkdeichsel

Ladearbeit

  • Einrichten des Kranarbeitsplatzes (Vorbereitung, Aufstieg, Sicherheit, Ergonomie bei der Arbeit)
  • Beobachten der Ladearbeit mit Zeitstudie
  • Beurteilen der Kranfunktionen durch Testfahrer
  • Stabilität der Abstützung
  • Vorhandensein und Zweckmäßigkeit der Zurrpunkte für die Ladegutsicherung
  • Ablage des Kranes bei Leer- und Lastfahrt
  • Ausführung der Kranzange
  • Qualität der Schlauchführung
  • praktische Erprobung des Ladevolumens mit Eschenschwachholz 5 m und Fichtenblochen 4 m
  • Lastverteilung und limitierende Faktoren für die Ladekapazität
  • Schwerpunktlage und Kippwinkel bei seitlicher Schieflage mit Ladung

Geländefahrt, Bremstest und Bereifung

  • Überwinden asymmetrisch angeordneter Hindernisse
  • Beobachten der ausgleichenden Wirkung der Pendelachse
  • Durchfahren einer Furt
  • Sicht zum Heck bei Rückwärtsfahrt
  • Bremstest nach gesetzlichen Vorgaben

Sicherheitscheck

  • Bewerten der Ladungssicherung anhand der ÖNORM EN 12640 sowie des Mängelkataloges der Polizei
  • sicherheitstechnische Stellungnahme durch AUVA und SVS anhand Maschinen-Sicherheitsverordnung MSV 2010, ÖNORM EN 4254-1, EN 12999 (Aufstiege, Bedienerplattform, Bedienung und Handhabung, Kennzeichnung)

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