Der Landkalender ist DER Kalender für alle, die das Landleben lieben. Die 88. Auflage des Landkalenders hält für seine Leser einiges bereit:
„Schafe&Ziegen aktuell“ Redakteur Paul Loibner erinnert sich beispielsweise anhand einer Reportage daran zurück, was er einen Sommer lang als Hirte auf einer Alm im Großarltal in Salzburg erlebte.
…Ich war von der Lage begeistert: Die Kreehütte liegt in einem Talkessel auf 1.483 m Seehöhe. Rundherum grasten wunderschöne, in der Sonne kastanienrot glänzende Pinzgauer Kühe mit schönen, langen Hörnern und Glocken um den Hals. Gämsen, Rehe und Rotwild konnten den ganzen Tag in den Felswänden um die Hütte beobachtet werden und manchmal kreisten zwei Steinadler am blitzblauen Himmel darüber. Die Idylle währte jedoch nicht lange. Bereits in der zweiten Nacht wurde es grimmig kalt und es schneite fast bis zur Hütte herunter. Nachdem nicht alle Ritzen der aus Rundhölzern gebauten Hütte gründlich genug mit Moos ausgestopft waren, musste ich mich beim Schlafen warm anziehen und sogar eine Haube aufsetzen. Da man weder mit dem Schlafgewand in den Stall noch mit dem Stallgewand ins Bett geht, musste ich mich jeden Morgen um sechs Uhr im Stall das warme Schlafgewand ausziehen und das eiskalte Stallgewand anziehen…
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Tipps aus der Praxis
Neben Reportagen finden sich auch Praxisberichte und –erfahrungen im Landkalender 2025 wieder. Konrad Liebchen, LANDWIRT Redakteur und Hühnerhalter schildert in einem Artikel seine Erfahrungen mit einem selbstgebauten Hühnermobil:
…Das Überstellen des Hühnerstalls macht viel Arbeit, die wir am Anfang total unterschätzt haben: die Hühner im Wagen eingesperrt lassen, den Auslaufzaun abnehmen und zusammenlegen. Eine neues, genau der Zaunlänge entsprechendes Wiesenband freimähen, das Gras abheuen und dann den Wagen mit dem Traktor oder Hoftrac überstellen und den Zaun wieder aufrichten – schon sind zwei bis drei Stunden vergangen. Im Sommer muss das mindestens einmal im Monat passieren….
Natürlich dürfen auch die allseits beliebten und in der Praxis erprobten Rezepte nicht fehlen. Als Kostprobe bietet sich folgender Leckerbissen zum Nachbacken an:
Pikante Jausenstangerl
Zutaten: 400 g Mehl (griffig), 400 g Kartoffeln (mehlig), 1 Ei (groß), 100 g Butter, 150 g Schinken (geräuchert), 100 g Hartkäse, Salz, 1 Ei zum Bestreichen
SO GEHT‘S: Die Kartoffeln kochen, schälen und heiß durch die Presse drücken. Auskühlen lassen und dann mit Mehl, Ei, Butter und Salz zu einem Teig verkneten. Den Teig zu einem Rechteck dünn ausrollen und mit verquirltem Ei bestreichen. Den Schinken und den Käse auf dem halben Teig verteilen, die zweite Teighälfte drüberklappen, leicht andrücken und 2 cm dicke Streifen abschneiden. Die Streifen mehrmals eindrehen, nochmals mit Ei bestreichen und im vorgeheizten Rohr ca. 15 Minuten bei 180 °C Umluft backen.
Tipp: Statt Schinken und Käse können zum Füllen auch Kräuter, gehobeltes Gemüse oder geriebene Kürbiskerne verwendet werden.
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