Der Aufwärtstrend am deutschen Blockbuttermarkt setzt sich fort: Laut der Süddeutschen Butter- und Käse-Börse in Kempten wurde Anfang September erstmals für lose Deutsche Markenbutter mehr als 8 Euro pro Kilogramm gezahlt. Die Preisspanne lag zwischen 7,80 und 8,30 Euro; in der Vorwoche waren es noch 7,65 bis 7,95 Euro. Für geformte Butter stieg der Preis am oberen Ende nur leicht um 10 Cent auf maximal 7,55 Euro.
Handel erhöhte Butterpreise nur geringfügig
Der Verband der Milcherzeuger Bayern (VMB) kritisierte, dass Aldi & Co. den Endverbraucherpreis für ihre Eigenmarken-Butter nur um 10 Cent auf 2,09 Euro pro 250-Gramm-Päckchen erhöht haben. Diese Anpassung bleibt hinter den Erwartungen und den Notierungen der Kemptener Börse zurück.
Der VMB prognostiziert jedoch weitere Preisanhebungen, da sowohl der Fettgehalt der Rohmilch als auch die Milchanlieferung, EU- und weltweit, nur moderat sind. Hinzu kommen die unvorhersehbaren Auswirkungen der Blauzungenkrankheit, die zu Fehlmengen bei einigen Molkereien führte. Auch die gestiegene Zahl an Kuhschlachtungen verstärkt die Knappheit. Darüber hinaus hätten einige Marktteilnehmer die Rahmverfügbarkeit falsch eingeschätzt, was zur „aktuellen Überhitzung“ beiträgt. Bemerkenswert sei jedoch, dass trotz sinkender Kuhzahlen die Milchanlieferung in Bayern und Baden-Württemberg im ersten Halbjahr gestiegen ist. AgE
Kommentare