ForstAuftakt für den Christbaumverkauf

Auftakt für den Christbaumverkauf

Zusammengestellt von Reinhild JÄGER, LANDWIRT Redakteurin

Wenn allerorts Kerzen und Lichter die Weihnachtsbäume erstrahlen lassen, bricht auch für die Christbaumbauern die ruhige Zeit an. Bis dahin haben die etwa 1.000 Christbaumbauern in Österreich aber Hochsaison. Derzeit wählen sie die 2,5 Millionen Weihnachtsbäume für den Verkauf aus. 54,4 % der österreichischen Anbauflächen und damit fast die Hälfte der Christbäume aus heimischer Produktion entfallen auf Niederösterreich. Und hier kämpften die Bauern vielerorts vor allem in der ersten Jahreshälfte mit extremer Trockenheit. „Nordmanntannen sind Tiefwurzler. Ihre Wurzeln sind in der Lage bis zu vier Meter in den Boden vorzudringen, dort finden sie genügend Wasserreserven. Die extreme Trockenheit konnte den größeren Pflanzen somit nichts anhaben“, erklärt Franz Raith, Obmann der Niederösterreichischen Christbaumbauern. Schlechter stand es laut Raith um neue Setzlinge, die noch nicht ausreichend verwurzelt waren. In manchen Gebieten verzeichneten die Bauern einen Ausfall von bis zu 80 % bei ganz jungen Pflanzen. „Diese Bäumchen wurden jetzt im Herbst, spätestens aber im kommenden Frühjahr nachgesetzt. Die Ausfälle spielen somit für den zukünftigen Christbaumverkauf kaum eine Rolle“, so Raith. Damit dürfen sich die Konsumenten über genügend heimische Christbäume freuen. Auch heuer werden wieder 90 % der 2,78 Millionen Naturchristbäume in Österreichs Wohnzimmern aus heimischer Produktion kommen. Nur ein Fünftel stammt aus dem Wald, vier Fünftel hingegen werden auf landwirtschaftlichen Flächen gezogen. Die meisten davon – eine Million Stück – stammen von den Feldern der niederösterreichischen Bauern. Sie sind auch die Hauptlieferanten der Bundeshauptstadt Wien.

Kommentare

Warenkorb

Der Warenkorb ist leer.
Gesamt: 0,00