Politiker und Funktionäre aus Österreich, Südtirol und der Schweiz betraten die Bühne. Außerdem gab es Erfahrungsberichte von Landwirten mit Wolfserfahrung aus Tschechien, den Niederlanden und der Schweiz und Videobotschaften aus Italien und Spanien. Mit dem Dokument soll Lobbying gegen die Ausbreitung von Großraubtieren auf nationaler und europäischer Ebene betrieben werden, so Obmann des Vereins Wolfstopp Gerhard Fallent.
Foto von der Unterzeichnung von links nach rechts:
Georges Schnydrig vom Vereins Schweiz zum Schutz ländlicher Lebensräume vor Großraubtieren, Bürgermeister Franz Steinegger, Grundlsee, LAbg. Camilla Schwabl, Bürgermeister Gerald Loitzl, Altaussee, Bürgermeister Franz Frosch, Bad Aussee, Ronald Sommer vom Vereins Schweiz zum Schutz ländlicher Lebensräume vor Großraubtieren, LAbg. Albert Royer, NAbg. Thomas Knutti aus der Schweiz, Naturschutzlandesrätin Mag. Susanne Rosenkranz, LAbg. Jürgen Wirth-Anderlan, MEP Mag. Roman Haider, Wim Hennink von der Bürgerinitiative Stichting Wij(s) met wolven aus den Niederlanden, Gerhard Fallent, Obmann Verein Wolfstopp, Bgm. DI Johannes Pressl, Präsident des Österreichischen Gemeindebundes, Matthias Kranz, Obmann Agrar- und Umweltclub, NAbg. Bgm. Andreas Kühberger, LAbg. Andreas Gang
Zitate des Abends
- Bürgermeister Franz Frosch, Bad Aussee: „Die Kulturlandschaft des Salzkammerguts ist UNESCO-Weltkulturerbe und für viele Menschen Lebensgrundlage. Das wollen wir bewahren.“
- Georges Schnydrig vom Vereins Schweiz zum Schutz ländlicher Lebensräume vor Großraubtieren: „Wir müssen mit der Politik zusammenarbeiten, alleine kann man gar nichts erreichen.“
- Rene Zimmel, größter Geschädigter durch den Wolf in Tschechien: „Der Herdenschutz, den wir in Tschechien betreiben, wo ein durchschnittlicher Betrieb 116 Hektar hat, ist in den Alpenländern topografisch unvorstellbar.“
- Alessandro Panza, italienischer Politiker Mitglied des Europäischen Parlaments: „Großraubtiere sind in vielen ländlichen Regionen Italiens das Hauptthema und wir unterstützen die Ausseer Deklaration.“
- Hermann Tertsch, spanischer Politiker und Mitglied des Europäischen Parlaments: „Wölfe breiten sich immer weiter aus und sind in manchen Regionen Spaniens bereits eine Plage, die Deklaration hat vernünftige Ziele.“
- Wim Hennink von der Bürgerinitiative Stichting Wij(s) met wolven aus den Niederlanden: „Die Niederlande sind dicht besiedelt und es gibt bei uns NUR Kulturlandschaft. Die Landbevölkerung, die Weidetiere und nicht zuletzt die Wölfe leiden darunter.“
- LAbg. Albert Royer: „Wir müssen beim Thema Großraubwild klare Kante zeigen, ohne Rücksicht auf die Ansichten städtischer Touristen.“
- MEP Mag. Roman Haider: „Die Bevölkerung braucht eine Schocktherapie mit Fotos und Videos von gerissenen Tieren.“
- LR Simone Schmiedtbauer per Videobotschaft: „Menschen am Land sind nicht Menschen zweiter Klasse. Es findet in Bezug auf Großraubtiere bereits ein Umdenken in Brüssel statt.“
- Johannes Pressl, Präsident des Österreichischen Gemeindebundes: „Erst mit der persönlichen Betroffenheit ändert sich die Perspektive.“
Hier können Sie die vollständige Ausseer Deklaration nachlesen.
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