AckerbauMaisBei der Wahl der Maissorte aus dem Vorjahr lernen

Bei der Wahl der Maissorte aus dem Vorjahr lernen

Von Dr. Karl MAYER, LK Steiermark Mag. DI Harald SCHALLY, LK Niederösterreich Ing. Peter KÖPPL, LK Oberösterreich Ing. Reinhard EGGER, LK Tirol Ing. Andreas HOMBAUER, LK Burgenland DI Markus TSCHISCHEJ, LK Kärnten und LANDWIRT Redakteur Roman GOLDBERGER

Wer im vergangenen Jahr gute Maiserträge hatte, der machte in der Kulturführung jede Menge richtig und hatte offensichtlich auch Glück mit dem Witterungsverlauf. Dem Großteil der Landwirte in Österreich und Süddeutschland ging es anders. In Deutschland fiel die Körnermaisernte mit 4,1 Mio. t. um rund ein Viertel niedriger aus als 2012. Österreichs Landwirte ernteten 2013 gerade mal 1,5 Mio. t. Mais. Das ist um ein Drittel weniger als 2012. Da waren es noch 2,34 Mio. t. Während im südöstlichen Maisgürtel (Kärnten, Steiermark, Südburgenland) die Trockenheit und der Maiswurzelbohrer einen Hauptanteil an der Missernte haben, sorgte in Oberund Niederösterreich das nasse und kühle Frühjahr für eine langsame Jugendentwicklung. Diesen Rückschlag konnte der Mais bis zur Ernte nicht mehr aufholen. Viele kleine Pflanzen mit dünnen Stängeln und wenig Stützwurzeln im Bestand waren zu beobachten. Stützwurzeln entstehen am zweiten oder dritten oberirdischen Stängelknoten des Maises. Sobald sie in die Erde eindringen, übernehmen sie Wurzelund Stabilisierungsfunktionen. Fehlen diese Stützwurzeln, so findet die Maispflanze wenig halt und kippt bei der Kornfüllung aufgrund des hohen Schwerpunktes leicht um. Vor allem auf kalten und durchnässten Böden im Alpenvorland war dieses Phänomen heuer zu beobachten.

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