RindRinderhaltungDas DeLaval-Kühlsystem im Praxistest

Das DeLaval-Kühlsystem im Praxistest

Auf der EuroTier 2018 wurde das Cow Cooling System der Firma DeLaval erstmals als Produktneuheit präsentiert. Das System umfasst Sprinkler und Ventilatoren oberhalb des Fressbereiches in Kombination mit Aktivierungssensoren und einer intelligenten Steuereinheit.
Quelle: Mösenbacher-Molterer

Das Cow Cooling System der Firma DeLaval kombiniert Sprinkler und Ventilatoren mit Aktivierungssensoren und einer Steuereinheit.

Um Hitzestress am Futtertisch zu mildern, sind für 15 Fressplätze jeweils ein Ventilator sowie sechs wasserführende Düsen installiert.

Ein Sensor über dem Futtertisch erfasst die relative Luftfeuchtigkeit sowie die Temperatur und errechnet daraus den THI-Wert (temperature-humidity-index). Liegt der Index über 70, können die Kühe das System selbstständig über eine Lichtschranke im Fressgatter aktivieren.

Zuerst startet eine zehn Sekunden dauernde, großtropfige Wasserberegnung mit anschließend fünfminütiger Ventilation bei einer Geschwindigkeit von 2 m/s. Um Wasser und Energie zu sparen, wird das DeLaval Cow Cooling System in mehrere Zonen am Fressgitter unterteilt. Es wird nur dort beregnet und gekühlt, wo sich tatsächlich Tiere aufhalten. Unterbauch und Euter bleiben immer trocken.

Kühleffekt bestätigt

Im steirischen Bad Mitterndorf wurden im Jahr 2020 drei Cow Cooling-Zonen auf einem Melkroboter-Betrieb mit 66 Milchkühen der Rasse Fleckvieh (Jahresschnitt 9.200 kg) installiert.

Vom Beobachtungszeitraum Mitte Juli bis Mitte September betrug die Laufzeit der drei Zonen gesamt 1.083 Stunden. Jede Zone war im Mittel 6,11 Stunden täglich im Einsatz.

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