LandlebenGartenDas große Blühen

Das große Blühen

Von Gerhard ENGLEITNER

Mit einem Überfluss an Blüten reagiert die Natur auf die steigenden Tagestemperaturen. Kirsche, Ahorn und Löwenzahn spenden reichlich Blütenstaub und Nektar: unverzichtbare Nahrung für das Bienenvolk. Für den Imker beginnt nun die betreuungsintensive Zeit. Die Völker werden stärker, denn täglich schlüpfen hunderte Jungbienen. Moderne Magazin-Bienenstöcke (Beuten) lassen sich dem kontinuierlich wachsenden Raumbedarf anpassen. Der Bienenstock wird mit einem zusätzlichen Beutenteil (Zarge) erweitert. Den richtigen Zeitpunkt signalisiert das Bienenvolk dadurch, dass die Wabengassen mit Bienen gut besetzt sind und unterhalb der Rähmchen eine Bienentraube durchhängt. In der Natur ist die Kirschblüte der Indikator für den richtigen Zeitpunkt. Eine Zarge fasst durchschnittlich zehn Rähmchen mit Waben. Für die Erweiterung kommen in die Mitte der neuen Zarge drei ausgebaute Reservewaben aus dem Vorjahr und links und rechts leere Rähmchen mit Mittelwänden aus Wachs. Darauf können die Bienen neue Waben errichten, denn mit Beginn der Kirschblüte erwacht in den Völkern der Bautrieb. Neueinsteiger sollen sich in dieser Phase unbedingt an einen erfahrenen Imkerkollegen wenden, der ihnen bei diesem sensiblen Eingriff behilflich sein kann.

Kommentare

Warenkorb

Der Warenkorb ist leer.
Gesamt: 0,00