MarktDeutschland bleibt wichtigste Exportdestination

Deutschland bleibt wichtigste Exportdestination

Käse aus Österreich bleibt weiterhin ein Exportschlager und ist besonders in Deutschland sehr beliebt.
Quelle: Spanring

Trotz schwieriger Rahmenbedingungen (Corona-Auswirkungen, Ukraine-Krieg, Teuerungen) hat sich der österreichische Außenhandel mit Agrar- und Lebensmittelerzeugnissen letztes Jahr sehr gut behauptet. Insgesamt gesehen legten die Exportumsätze in den ersten drei Quartalen 2023 wertmäßig um beachtliche 6,1 % zu. Die Mengen sind im selben Zeitraum allerdings um 6 % geschrumpft. Das berichtete die AMA Marketing anlässlich der „Grünen Woche“, der internationalen Leitmesse für Ernährungswirtschaft, Landwirtschaft und Gartenbau in Berlin.

Wertmäßiges Gesamtplus bei über 6 %

Demnach lag der Gesamtwert der agrarischen Exporte im Zeitraum Jänner bis September 2023 laut vorläufiger Auflistung der Statistik Austria mit 12,7 Mrd. Euro um 6,1 % über dem Vorjahreswert. Der Wert der importierten Waren stieg hingegen um 7,2 % auf 12,771 Mrd. Euro, während sich die Importmenge um 4,8 % reduzierte.

Allerdings fällt die Außenhandelsbilanz mit -94 Mio. Euro negativ aus. Der Blick auf die Mengen zeigt, dass das Exportplus weiterhin auf die inflationsbedingten Preissteigerungen zurückzuführen ist, denn die Exportmenge ist um 6 % rückläufig. Das mengenmäßige Minus im Bereich der Lebensmittelindustrie-Erzeugnisse beträgt 8,3 %, wertmäßig ergab dies ein Plus von 5,8 %.

Nichtsdestotrotz gab es doch einige mengenmäßig sehr positive Exportentwicklungen, wie etwa in den Warengruppen Rind- (+13,9 %) und Schweinefleisch (+2,3 %). Bei den pflanzlichen Warengruppen stieg der Exportwert von frischem Gemüse um 26,8 % und jener von frischem Obst um 21,6 %. Eine besonders positive Entwicklung zeigt sich bei den Äpfeln: Im Vergleich zum Vorjahr wurde mengenmäßig um 32,7 % mehr exportiert, der Exportwert erhöhte sich sogar um 57,5 %.

Deutschland-Export wertmäßig um über 11 % gestiegen

Äußerst rosig ist weiterhin die Außenhandelsbilanz mit Deutschland: Hier gab es 2023 nicht nur einen Wertzuwachs in Höhe von 11,4 %, sondern auch ein erfreuliches Mengenwachstum von 1,1 %. Damit bleibt das Nachbarland Deutschland weiterhin der wichtigste Exportmarkt für österreichische Agrar- und Lebensmittel.

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