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Energiepflanze mit Zukunft

Von Markus HEINZ

Bereits seit 2008 testen die Landwirtschaftlichen Lehranstalten Triesdorf verschiedene dauerhafte Energiepflanzen für die Verwertung in Biogasanlagen. Das ausdauernde und trockenheitstolerante Riesenweizengras erweist sich seitdem als zukunftsträchtigste Alternative zum Silomais. Neben der bekannten Sorte „Szarvasi 1“ sind mittlerweile weitere wie Alkar, Greenstar und Hulk im Handel erhältlich. Beim Anbau neuer Kulturen gilt jedoch: Aller Anfang ist schwer – was für die Landwirte ebenso wie für die Pflanze gleichermaßen zutrifft. Zunächst galt es erste Erfahrungen über optimale Saatstärke, Aussaatzeitpunkt, Düngungsstrategie, Pflege (mechanische und chemische) und den optimalen Erntezeitpunkt zu machen. Die Pflanze hat eine schwache Jugendentwicklung und ist nur wenig konkurrenzfähig gegenüber Verunkrautung und Ausfallgetreide. Landwirte sollten deshalb den Bestand sehr sorgfältig etablieren. Der Vorteil beim Anbau von Riesenweizengräsern liegt darin, dass die Aussaat und Ernte mit Standardtechnik erfolgen kann. Bereits zum Erntezeitpunkt wird am Halm ein Trockensubstanzgehalt von 33 % erreicht. Dieser ist optimal für die Silage. Durch zwei Ernte termine pro Jahr können Arbeitsspitzen und Erntetermine in der Substratproduktion von Biogasanlagen getrennt werden.

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