LandlebenFamilieGut gemeinte Ratschläge: Wie geht man damit um?

Gut gemeinte Ratschläge: Wie geht man damit um?

Quelle: fizkes/Shutterstock.com

Gut gemeinte Ratschläge gibt es überall. Immer und immer wieder kommen sie, meist ohne Vorwarnung. „Ich an deiner Stelle würde…“ „Bei mir hat das immer geholfen…“ „Es geht mich ja nichts an, aber…“
Der Unterton, der Blick, die gewählten Worte – eine Kombination, die bei den meisten Ärger und Augenrollen auslöst. Doch warum ist das so? Psychologin Sonja Kriebernegg-Kargl hat eine einfache Antwort: „Bekommen wir Ratschläge, dann haben wir das Gefühl, dass die persönliche Freiheit in Frage gestellt wird. Also uns von einem Ratgebenden nichts zugetraut wird.“ Das sei besonders schwierig, wenn der Ratgeber ein Naheverhältnis zu uns hat. „Dann wirkt es wie eine Bevormundung und es entsteht das Gefühl, nicht ernst genommen zu werden“, so die Psychologin.

Wie kommen diese gut gemeinten Ratschläge an?

Die Gesellschaft will es, dass wir Ratschläge dankend annehmen, denn sie sind ja gut gemeint. Doch Sonja Kriebernegg-Kargl ist überzeugt: „Auch Ratschläge sind Schläge.“ Das Problem dabei ist nämlich oft, dass die Ratgeber nicht daran denken, mit wem sie sprechen. Sie schließen von sich auf andere und sagen im Grunde nur, was sie in dieser Situation tun würden. Dabei vergessen sie, dass wir alle unterschiedlich sind. „Was zum Beispiel vor 15 Jahren noch Gültigkeit hatte, ist in der heutigen Situation vielleicht längst überholt“, so Kriebernegg-Kargl.

Was dieser Artikel noch bereit hält

  • Warum geben wir Ratschläge?
  • Wie geht man damit um?
  • Was ist besser als Ratschläge?

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