GrünlandKurzrasenweide

Kurzrasenweide

Von Andreas STEINWIDDER

Neben den Nährstoffansprüchen des Tieres und der Weidefutterqualität hängt die Weidefutteraufnahme der Rinder auch vom Futterangebot – und damit von der Bestandeshöhe und der Dichte – ab. Rinder zeigen eine hohe Fressund Kauaktivität, die nach oben hin begrenzt ist. In Untersuchungen in der Schweiz wurden bei Vollweidetieren bis zu 75.000 Fress-Wiederkauschläge pro Kuh und Tag gemessen. Wenn die Futtermenge pro Fressbissen zu gering wird oder die Tiere viel Zeit zur Futtersuche und Selektion aufwenden müssen, kann die Weidefutteraufnahme zurückgehen. Dieser Effekt kann sich bei Kurzrasenweide vor allem dann negativ auf die Leistung auswirken, wenn der Pflanzenbestand für hochleistende Kühe zu kurz geführt wird. Zusätzlich muss bei zu kurzem Aufwuchs auch berücksichtigt werden, dass die Pflanzen leiden. Sie werden in zu kurzen Zeitintervallen abgegrast und es werden damit die Reservestoffe der Pflanzen aufgezehrt. Die wertvollen Pflanzen sind dann unter Dauerstress und sterben ab.

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