Als Frau kennen Sie die Situation bestimmt: Auf der Toilette hängt eine leere Klopapierrolle. Als Sie die wegwerfen wollen, fällt Ihnen auf, wie voll der Mülleimer ist. Sie leeren ihn aus und sehen aus den Augenwinkeln den Wäscheberg. Also starten Sie die Waschmaschine. Als Sie feststellen, dass es im ganzen Haus fast kein Toilettenpapier mehr gibt, schreiben Sie es auf die Einkaufsliste und gehen in Gedanken gleich durch, was noch fehlt. Zwischendrin ruft der Tierarzt an, dass er in 30 Minuten hier sein wird. Haben wir noch Elektrolyte für die Kälber? Dabei fällt Ihnen auch noch ein, dass Sie ja ein Geschenk für die Nachbarin besorgen wollten…
Meist sind es die Frauen, die Familien- und Haushaltsmanagerinnen sind. Nur selten wird darüber geredet, wie anspruchsvoll dieser Job eigentlich ist. Der Name ist zwar neu, doch die Tätigkeiten und das Rollenbild von der „Stellenbeschreibung“ her aber nicht. Althergebracht würde man es einfach Rollenverteilung nennen. Zu berücksichtigen gilt es dabei, dass die Aufgaben über die Jahre und Jahrzehnte noch vielfältiger geworden sind. Frauen kommen aus anderen Berufen und üben die auch noch weiter aus, Homeschooling, Vermarktung, Medienpräsenz, Fortbildungen, Ehrenamt, Hobbys der Kinder und natürlich die Landwirtschaft selbst. Hut ab, meine Damen, dass Sie das alles schaffen! Obwohl einige Männer bereit sind, sich stärker einzubringen und mehr Verantwortung zu übernehmen, machen es die Strukturen in unserer Gesellschaft nicht einfach, aus der Mental Load-Falle (der mentalen Belastung) auszubrechen.
Was dieser Artikel noch bereit hält
- Daran erkennen Sie die mentale Belastung
- Beispiel für Mental load
- Wie sich andere einbringen können
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