„Gemeinsam Zukunft schaffen“ – unter diesem Motto beschloss die Delegiertenversammlung des Verbands Österreichischer Schweinebauern (VÖS) am 29. Februar 2024 die Umbenennung des Vereins. Im Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft wurde einstimmig für die Umbenennung zu „Schweinehaltung Österreich“ gestimmt. Im Zuge der Umbenennung wurde auch ein neuer Außenauftritt und die neue Website www.schweine.at präsentiert. Außerdem wird das vierteljährlich erscheinende „VÖS-Magazin“ künftig „Rund ums Schwein – das Magazin der Schweinehaltung Österreich“ heißen.
Vision der jungen Schweinebauern für 2050
Die Jungen Veredler Österreichs (JVÖ) bilden den Zukunftsausschuss der Schweinehaltung Österreich. Zwölf junge Bauern beschäftigen sich neben der Vernetzung der nächsten Generation der Schweinehaltung auch mit der Erstellung und Weiterentwicklung einer Zukunftsvision, die als Rahmen für das Handeln der Schweinehaltung Österreich dienen soll. Die drei Landeskoordinatoren stellten gemeinsam die Zukunftsvision vor:
„Wir haben in unserer Vision festgelegt, wie wir uns eine österreichische Schweinehaltung in einigen Jahrzehnten vorstellen können. Schweinefleisch, das in Österreich gegessen wird, soll auch 2050 noch von österreichischen Familienbetrieben kommen“, erläuterte Christoph Heiss, Schweinehalter und Bundesvorsitzender der Jungen Veredler. „Wir wollen dabei offen für neue Ideen aus Wissenschaft und Gesellschaft bleiben, und die heimische Schweinehaltung noch nachhaltiger gestalten. Auch der Mensch darf dabei nicht zu kurz kommen: Der Beruf des Schweinebauern soll auch für die nächste Generation erstrebenswert sein, und von den Konsumenten wertgeschätzt werden!“
Weiterentwicklung mit Hausverstand
Abschließend stellte Obmann Franz Rauscher seine Gedanken zur Zukunft der österreichischen Schweinehaltung vor. Im Zentrum der Verbandsarbeit steht der Einsatz für praxistaugliche Rahmenbedingungen: „Die Bauernproteste in ganz Europa zeigen: Es braucht vernünftige Rahmenbedingungen, um auch in Zukunft noch Lebensmittel produzieren zu können. Egal ob es sich um europäische Richtlinien oder nationale Gesetze handelt: eine Weiterentwicklung muss immer mit Augenmaß und Hausverstand vollzogen werden!“
Rauscher bekannte sich auch zu mehr Nachhaltigkeit in der Schweinehaltung: „Selbstverständlich haben wir den Auftrag, Themen wie Tierwohl und Umweltschutz ernst zu nehmen. Wir sind schon auf einem guten Weg, aber alle Partner entlang der Wertschöpfungskette bis hin zu den Konsumenten müssen hier ebenfalls ihre Verantwortung wahrnehmen!“
Ein weiteres Anliegen ist die Schaffung eines wertschätzenden Umfelds für bäuerliche Arbeit. Franz Rauscher: „Wir Bauern kümmern uns 365 Tage im Jahr um unsere Tiere und bestellen unser Land mit größter Sorgfalt. Eine faire Berichterstattung, in der die Leistungen der Landwirtschaft realistisch dargestellt werden, ist nicht zu viel verlangt!“
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