Die schwierigen Verhältnisse, die schon seit Wochen die Märkte prägen, haben am EU-Schweinemarkt weiterhin Bestand. Der fehlende Außer-Haus-Verzehr quer durch die EU ist dabei Belastungsfaktor Nummer 1. Sehr zufriedenstellend ist in allen Ländern ausschließlich der Absatz über die Supermärkte. Auch der Drittlandabsatz wird in vielen Ländern als zufriedenstellend bewertet, insbesondere nach China können erhebliche Mengen abgesetzt werden. Nach wie vor nicht am Asien-Exportgeschäft teilhaben kann Deutschland (+/- 0,00), wo durch laufende Funde von ASP-verendeten Wildschweinen die Wahrscheinlichkeit auf eine Wiederzulassung für den Chinaexport in immer weitere Ferne rückt.
Überhänge an schlachtreifen Schweinen in Österreich werden abgebaut
In Österreich sind die Schlachtbetriebe in die erste volle Arbeitswoche des neuen Jahres mit viel Engagement gestartet. Demnach dürfte es gelingen, die über den Jahreswechsel feiertagsbedingt entstandenen Überhänge noch im Laufe des Jänner wieder auf Null zu stellen. Das Interesse bei Industrie und Handel am Fleischgeschäft ist wohl auch aufgrund des niedrigen Preisniveaus anziehend. Dem Vernehmen nach nutzt auch manch Fleischindustrieller den günstigen Einkaufspreis zum Einlagern ins Tiefkühllager. Trotzdem müssen Mäster auch in nächster Zeit mit verspäteter Abholung rechnen. Vor diesem Hintergrund wurde an der Ö-Börse der Preis abermals auf gleichem Niveau fortgeschrieben.
Aktuelle Mastschweinenotierungen für Österreich
Woche vom 14.1. bis 20.1.2021
- Mastschweine-Basispreis: 1,22 Euro (+/- 0,00)
- Zuchten-Basispreis: 0,93 Euro (+/- 0,00)
Quelle: Ö-Börse
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