In Schweden herrscht für alle Rinder eine 120-tägige Weidepflicht
Quelle: Moser
Nur acht von 100 Kühen werden in Schweden jedes Jahr mit Antibiotika behandelt. Davon sind fünf Kühe euterkrank, die restlichen drei Kühe leiden an Nachgeburtsverhalten oder anderen Infektionen.
Strenges Selektieren
Als Grund für den niedrigen Antibiotikaeinsatz (siehe Tabelle) nennt der schwedische Bauer Dag Arvidsson die strenge Selektion der Herden auf Gesundheit. Denn: Antibiotika sind in Schweden nur nach der Diagnose durch einen Tierarzt verfügbar. Außerdem wurde die Auswahl an Wirkstoffen begrenzt. Im Jahr 2020 bekam keine Milchkuh Antibiotika aus der Wirkstoffgruppe der Cephalosporine. Dabei handelt es sich um Breitbandantibiotika, die auch in Österreich teilweise als Reserveantibiotika gelten. Sie werden häufig anstelle von Penicillin eingesetzt.
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