Das Laubholz hat bereits die Blätter abgeworfen, die dem wiederkäuenden Schalenwild während der Wintermonate als Verbissmasse fehlen. Dafür konzentriert sich das Wild auf die Knospen, die sich jetzt besonders präsentieren. Die Ursache für Wildverbiss sind vor allem überhöhte Wildbestände, in erste Linie jene des Rehwildes. Wo die Jagd ihre gesetzliche Aufgabe erfüllt, müssen Hauptbaumarten wie Fichte oder Buche nicht geschützt werden. Welche Baumarten jedoch mit der fortschreitenden Klimaerwärmung klarkommen und was der Markt zukünftig verlangt, wissen wir nicht. Während eine Minderheit von Waldbesitzern nach wie vor in sauber gepflegten Fichtenreinbeständen ihr forstliches Betriebsziel sieht, hat die Mehrheit längst erkannt, dass diese Baumart – zumindest in den niederen und mittleren Lagen – wenig Zukunft hat. Darüber hinaus haben die letzten Jahrzehnte gezeigt, dass auch autochthone Baumarten auf bisher durchaus passenden Standorten relativ rasch ausfallen können wie beispielsweise die Ulme und die Esche. Andere Schädlinge, etwa Eichenprozessionsspinner oder Buchenprachtkäfer, profitieren von der Klimaerwärmung. Weitere Schädlinge sind im Anmarsch. Umso wichtiger ist es, auf ein möglichst breites Spektrum an Baumarten zu bauen.
Die Stuhrköpfe von Jägern begreifen nicht ,dass eine Naturverjüngung nur mit einem entsprechendem Abschuss möglich ist.