AckerbauGetreideViruskrankheiten bei Ausfallgetreide

Viruskrankheiten bei Ausfallgetreide

Mit dem Gelbverzwergungsvirus infizierte Wintergerstenpflanzen (im Bild links) neben gesunden Pflanzen. Charakteristisch sind die gelbliche Färbung und ein gestauchter Wuchs der Pflanzen, oft sterben sie vorzeitig ab (Aufnahme am 7. April 2019). Foto: Oberforster

Viruskrankheiten spielen in der Gerste eine immer stärkere Rolle. Infizierte Pflanzen bilden ein schlechtes Wurzelsystem und stehen bei Trockenheit noch mehr unter Stress. Geringere Erträge sind die Folge. Übertragen werden diese Krankheiten durch saugende Insekten wie Blattläuse und Zikaden. Sie ernähren sich über die Sommermonate vom Ausfallgetreide und fliegen nach der Saat auf die jungen Gerstenpflanzen.

In den roten Gebieten konnte die LK bereits Virusinfektionen feststellen. Quelle: warndienst.lko.at

Hauptfrucht schützen

Ist die Ausfallgerste in einer Region mit dem Virus infiziert, so steigt die Gefahr einer Infektion der frisch gesäten Hauptfrucht. Betroffene Landwirte können mit der Wahl der Sorte, einem späteren Saatzeitpunkt und einer gezielten Insektizid-Applikation entgegenwirken. Eine direkte Bekämpfung der Virosen ist nicht möglich. Damit Sie wissen ob Ihre Region betroffen ist, hat die AGES und die Landwirtschaftskammer ein Monitoring des Ausfallgetreides ins Leben gerufen. Die Ergebnisse sind seit Anfang September auf warndienst.at verfügbar.

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