SchweinAfrikanische SchweinepestVorerst keine Lagerhaltung für Schweinefleisch

Vorerst keine Lagerhaltung für Schweinefleisch

Quelle: Archiv

Wegen des aktuellen Drucks am europäischen Schweinemarkt forderten im EU-Agrarministerrat zahlreiche Mitgliedstaaten die Eröffnung der Privaten Lagerhaltung (PLH) für Schweinefleisch. Belgien, Frankreich, Österreich, Tschechien, Rumänien, Griechenland und Ungarn argumentierten mit schwachen Preisen, die im EU-Durchschnitt um rund 20% unter denen des Vorjahres liegen. Wegen der erneuten Schließung der Gastronomie sei keine Erholung in Sicht, weshalb Stützungsmaßnahmen notwendig seien, zeigten die Länder auf. EU-Agrarkommissar Janusz Wojciechowski lehnte die Maßnahme nicht grundsätzlich ab, will aber erst mal abwarten. Die EU-Kommission halte sich für alle Formen der Intervention auf den EU-Fleischmärkten bereit, also auch für die PLH, erklärte der Kommissar. Aber bevor die Stützung der Preise eingeleitet werde, müssten zunächst die Märkte gründlich analysiert werden.

EU-Markt stabilisieren: Mehr Tierschutz und kleine Erzeuger halten

Auf dem exportabhängigen Schweinefleischmarkt käme es vor allem darauf an, die Exporte der EU nach Asien sicherzustellen. Die EU-Kommission werde sich deshalb in China dafür einsetzen, dass EU-Mitgliedstaaten ohne Afrikanische Schweinpest in Nutztierbeständen weiterhin exportieren dürfen. Zudem warnte der EU-Agrarkommissar davor, dass die Einlagerung auch Ungleichgewichte auf den Märkten zeitverzögert verstärken könne. Wojciechowski strebt deshalb eine grundlegende Stabilisierung des EU-Schweinefleischmarktes in der EU an. Dazu gehören nach seiner Auffassung ein besserer Tierschutz und der Erhalt von kleinen Erzeugern.

 

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