Das multifaktorielle Krisenszenario bleibt unverändert aufrecht. Deutschland (+/- 0,00) und Belgien verzeichnen höchste Rückstaumengen und niedrigste Preise. Schlachtaktivitäten sind vielerorts wegen Corona-infiziertem Personal teilweise stark reduziert. Andererseits ist etwas Schwung bei Fleischverarbeitung und -handel unübersehbar. Diesbezügliches Zugpferd ist der LEH, der wegen der starken Lockdown-Restriktionen der Horeca-Szene (Hotel-Restaurant-Catering) Rekordumsätze verzeichnet. In den bevorstehenden Feiertagswochen ist nicht Homeoffice oder Homeschooling angesagt, sondern Homeeating. Folglich werden jetzt die privaten Kühlkapazitäten Richtung 100 % aufgefüllt.
Stabile Notierung trotz Vorwochen-Überhängen in Österreich
In Österreich hinterlässt der Maria Empfängnis Feiertag am 8. Dezember deutliche Rückstauspuren. Fallweise gelangen Schlachtpartien einige Tage verspätet an den Haken. Auch hierzulande lebt der Fleischmarkt vom boomenden LEH, allerdings ist auch in der Verarbeitung der vorweihnachtliche Bedarf überdurchschnittlich groß und selbst China-Exporteure konnten zu dem niedrigen Preisniveau noch Kontrakte abschließen. Vor diesem Hintergrund konnte an der Ö-Börse trotz Vorwochenrest und überaus reichlichem frischen Angebot auf Vorwochenniveau fixiert werden.
Aktuelle Mastschweinenotierungen für Österreich
Woche vom 10.12. bis 16.12.2020
- Mastschweine-Basispreis: 1,22 Euro (+/- 0,00)
- Zuchten-Basispreis: 0,93 Euro (+/- 0,00)
Quelle: Ö-Börse
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