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Wasser-Greiskraut in Schach halten

Von Gabriele BASSLER

Das Wasser-Greiskraut oder auch WasserKreuzkraut (Senecio aquaticus) ist eine sehr stark giftige Pflanze. Die in dem Kraut enthaltenen Pyrrolizidinalkaloide (PAs) führen zu Leberschäden, sind embryotoxisch, gentoxisch und krebsfördernd. Akute Vergiftungen sind selten. Meist handelt es sich um chronische Vergiftungen, die sich erst Monate nach der Aufnahme von PAs auswirken. Obwohl PAs ausgeschieden werden, verenden Tiere nachdem sie über längere Zeiträume geringe Mengen gefressen haben. Grund dafür sind meist irreversible Leberschädigungen. Alle Pflanzenteile sind giftig. Die höchsten Konzentrationen an PAs sind in den Blüten enthalten, daher ist das Futter im Juli und August besonders stark mit Giftstoffen belastet. Der Gehalt an Giftstoffen ist weiters abhängig von Feuchte und Nährstoffen. Pferde, Rinder, Schweine, Hühner, Schafe und Ziegen sind in abnehmender Reihenfolge sehr empfindlich auf diese Giftstoffe. Auch der Mensch ist gefährdet. Symptome einer Vergiftung sind Durchfall, Appetitlosigkeit, herabgesetzte Reflexe, Gehstörungen, Speichelfluss, Krämpfe, Rückgang der Milchleistung, Verwerfen, Leberschädigung und Tod.

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