Schafe und ZiegenSchaf2020: Weniger Rinder, mehr Schweine

2020: Weniger Rinder, mehr Schweine

34 Rinder hält mittlerweile ein durchschnittlicher österreichischer Betrieb.
Quelle: Vetta

1,3 % (24.100 Tiere) weniger Rinder als noch im Jahr davor, standen 2020 in österreichischen Ställen. Die Anzahl der Schafe sank im selben Zeitraum um 2,2 % auf 394.000 Stück, während der Ziegenbestand um 0,3 % auf 92.800 Tiere leicht zunahm. Die Schlachtungen von Schweinen, Rindern, Ziegen und Pferden waren gegenüber dem Vorjahr teils deutlich verringert, bei Schafen und Kälbern nahmen sie hingegen zu.

Anzahl der Rinder gesunken

Der Bestand an Jungvieh unter einem Jahr sank gegenüber 2019 um 1,1 % auf 599.000 Tiere. Die Zahl der Schlachtkälber verringerte sich dabei um 0,7 % auf 151.000 und die Anzahl anderer Kälber und Jungrinder um 1,2 % auf 448.000 Stück.

Ein Rückgang von 2,8 % auf 414.000 Tiere wurde auch in der Altersklasse des ein bis unter zwei Jahre alten Jungviehs verzeichnet. Dabei ging sowohl die Anzahl der Stiere und Ochsen (-5,6 % auf 156.000) als auch die der Nutz- und Zuchtkalbinnen (-2,3 % auf 179.000) zurück. Schlachtkalbinnen legten hingegen um 1,8 % auf 79.500 Tiere zu.

Die Herde der zumindest zwei Jahre alten Rinder schrumpfte im Vergleich zu Dezember 2019 um 0,6 % auf 842.000 Tiere. Ein Zuwachs wurde bei Stieren und Ochsen (+1,7 % auf 20.400), Schlachtkalbinnen (+1,1 % auf 18.900) und Milchkühen (+0,1 % auf 525.000) verzeichnet, während die Anzahl der Nutz- und Zuchtkalbinnen (-2,0 % auf 87.600) sowie anderer Kühe (-2,5 % auf 191.000) kleiner ausfiel.

Die Zahl der Rinder haltenden Betriebe verringerte sich im Jahresabstand um 2,4 % auf 55.000. Die durchschnittliche Bestandsdichte erhöhte sich auf 34 Rinder je Betrieb.

Schweinebestand insgesamt gewachsen

Bestandszunahmen im Vergleich zum Vorjahr wurden sowohl bei Ferkeln und Jungschweinen (+2,3 % auf 1,40 Mio.) als auch bei Mastschweinen (+0,5 % auf 1,17 Mio. Tiere) verzeichnet. Die Anzahl der Zuchtschweine (-1,5 % auf 231.000 Stück) ging hingegen leicht zurück.

Der Anteil der in der Schweinehaltung maßgeblichen Bundesländer Oberösterreich, Niederösterreich und Steiermark nahm mit 93,6 % des Gesamtbestands geringfügig zu (2019: 93,5 %).

Weniger Schafe und mehr Ziegen

Bei den Schafen ergab die Zählung Rückgänge gegenüber Dezember 2019 sowohl bei den Mutterschafen und gedeckten Lämmern (-2,3 % auf 235.000 Tiere) als auch bei anderen Schafen (-2,0 % auf 158.000). Die Zahl der Ziegen, die bereits gezickelt haben, sowie der gedeckten Ziegen (-0,7 % auf 59.700) nahm leicht ab, während der Bestand an anderen Ziegen (+2,0 % auf 33.000 Tiere) zulegte.

Zahl der Schlachtungen rückläufig

Schweineschlachtungen wurden im Berichtszeitraum um 0,1 % auf 5,1 Mio. reduziert, die Schlachtungen von Rindern verringerten sich um 5,6 % auf 590.000 Tiere. Rückgänge gab es auch bei den untersuchten Schlachtungen von Ziegen (-13,8 % auf 11.500) sowie Pferden und anderen Einhufern (-24,5 % auf 426). Die Zahl der geschlachteten Schafe (+5,1 % auf 182.000) und Kälber (+2,2 % auf 56.300) nahm hingegen zu.

Der größte Teil der bundesweit untersuchten Schlachtungen von Rindern (32,6 %), Ziegen (29,9 %) und Einhufern (33,1 %) entfiel auf Oberösterreich. Die meisten Schweineschlachtungen wurden in der Steiermark (39,8 %) gemeldet, während in Niederösterreich die meisten Schafe geschlachtet wurden (45,4 %). Die meisten Kälberschlachtungen (22,0 %) gab es in Tirol.

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