1. Klauenpflege vor Weidebeginn
Die Klauenpflege ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für eine gelungene Weidesaison. Etwa zwei bis vier Wochen vor dem Austrieb sollten die Klauen geschnitten werden. Das ist wichtig, damit die Klauensohle wieder dick genug für die Bewegung auf der Weide ist. Mit gepflegten Klauen sinkt das Risiko für Klauenverletzungen und -entzündungen. Negativ für die Klauengesundheit können sich auch hohe Kraftfuttergaben oder zu viel
Eiweiß in der Ration auswirken. Oftmals kommt es zu Klauenrehe, was ein wenig widerstandsfähiges Klauenhorn und weitere Klauenerkrankungen (z.B. Sohlengeschwüre) zur Folge hat.
2. Langsame Futterumstellung
Der Pansen der Rinder ist sensibel, daher müssen Futterumstellungen immer behutsam durchgeführt werden. Ansonsten kommt es zu Verdauungsstörungen und Durchfall. Daher müssen die Tiere schrittweise, am besten über eine Woche, langsam umgewöhnt werden. Erst danach sollten die Kühe ganz auf der Weide bleiben. Werden die Tiere nur schlecht auf Gras vorbereitet, fressen sie weniger und die Leistung fällt ab. In der ersten Zeit der Umstellung ist es ratsam, im Stall weiterhin Heu (oder Stroh) dazuzufüttern, um fütterungsbedingte Durchfälle zu vermeiden. Durchfälle können auf der Weide auch durch Bakterien und Viren verursacht werden. Daher sollten sie gut beobachtet werden. Bei Fieber oder Husten sollte jedenfalls der Tierarzt gerufen werden. Nicht zu vergessen ist, den Rindern die ganze Weidesaison über Spurenelemente in Form von Mineralleckmassen und Salz anzubieten.
Was dieser Artikel noch bereithält:
- Wurmbefall vermeiden
- Schutz vor Weidefliegen
- Augenentzündung erkennen
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