RindRinderhaltungDrei Kühe könnten ein Wohnhaus heizen

Drei Kühe könnten ein Wohnhaus heizen

Die Verdauung im Pansen erzeugt viel Wärme, sodass sich Rinder bei winterlichen Temperaturen wohl fühlen.
Quelle: Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL)

Rinder erzeugen viel Wärme, sobald sie sich vom Milchtrinker zum Wiederkäuer entwickeln. Durch die Verdauung im Pansen entsteht viel körpereigene Wärme. Bei einer ausgewachsenen Kuh kann das 1,2 kW Wärmeleistung sein, was bedeutet, dass man mit der Abwärme von drei Kühen theoretisch ein kleines Wohnhaus beheizen könnte. Rinder haben also bei höheren Temperaturen schnell ein Problem, die überschüssige Wärme an die Umgebung abzugeben. Sie bekommen Hitzestress. In Abhängigkeit ihrer Milchleistung kommen Kühe schon ab Temperaturen um die 16 °C in die Situation, dass es ihnen zu warm wird.

Rinderställe müssen Abkühlung ermöglichen

Rindern ist es bei winterlichen Temperaturen keineswegs zu kalt. Ganz im Gegenteil: Es  geht ihnen richtig gut. Kühe stellen sich gerne in den Schnee oder Regen hinaus, wenn Ställe einen Auslauf haben.

Moderne Ställe für Rinder müssen also im Sommer wie Winter bestenfalls kühl bleiben, um es den Tieren möglichst angenehm zu machen. Veränderte Fassaden und Dächer bieten bessere Klimatisierungsmöglichkeiten. Die LfL Bayern und die HBLFA Raumberg-Gumpenstein forschen an weiteren baulichen und technischen Möglichkeiten, um den Tieren die Wärmeabgabe zu erleichtern. In Frage kommen hier zum Beispiel Verdunstungskühlungen oder Ventilatoren.

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