ForstErnte für die Wälder von morgen

Ernte für die Wälder von morgen

Es ist eine Arbeit, für die Höhenangst tabu ist und gut klettern zu können eine Voraussetzung: Bis Mitte September wurden in Salzburg in luftigen Höhen Zapfen von Weißtannen geerntet. Denn nur so erhält man bei dieser Baumart das wertvolle Saatgut, das in den Zapfen schlummert. „Uns geht es um die Deckung des Eigenbedarfs und die Versorgung Salzburgs mit bestens geeigneten Forstpflanzen“, betont Landesrat Josef Schwaiger. Der Aufwand sei hoch, aber so seien die Landesforstgärten relativ unabhängig vom Markt. Dominik Posch von den Landesforstgärten fügt hinzu: „Nicht zuletzt wegen der Qualitätssicherung versuchen wir, die benötigten Samen großteils selber zu ernten.“ Was, wo und wann geerntet werden darf, das bestimmt das Bundesforschungszentrum für Wald (BFW). „Wir suchen die Bestände genau aus. Herkunft, Qualität und Genetik legen den Grundstein, damit die Bäume später gut und gesund wachsen. Dazu sind fundierte Sachkenntnisse nötig, die die Mitarbeiter des Landesforstdienstes haben. Die geeigneten Bestände werden mit dem Forstgartenleiter identifiziert. Der Maschinenring unterstützt dabei, da er durch seine Tätigkeit unsere Wälder gut kennt“, weiß Landesforstdirektor Michael Mitter. Das Ergebnis dieses Zusammenspiels ist bestes Saatgut. Die Zapfen bleiben nur rund drei Jahre lang bei minus zehn Grad keimfähig. Daher ist diese Samenbank ständig zu erneuern und zu aktualisieren.

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