Mit einer Zustimmung von 100 Prozent (eine Enthaltung) stimmten die bäuerlichen Eigentümer der Gmundner Milch für eine gemeinsame Zukunft mit dem Milchwerk Jäger.
Im Zuge der Generalversammlung wählten die Gmundner-Lieferanten Hannes Trinkfass aus Taufkirchen an der Trattnach zum Obmann und Martin Gattinger aus Vorchdorf zum Obmann- Stellvertreter. „Wir kennen einander nicht nur von Verhandlungen, sondern auch von operativen Projekten. In vielen Bereichen wird schon heute gut zusammengearbeitet. Die handelnden Personen kennen sich mittlerweile auch persönlich sehr gut. Ein Fundament, auf das sich bauen lässt“, berichtet Vorstand Markus Gebetsberger.
Jäger: langjährige Zusammenarbeit
Seit Anfang 2021 werden am Standort in Gmunden bereits Pasta Filata aus mittlerweile rund 100 Mio. Kilogramm Rohmilch pro Jahr durch Jäger verarbeitet. „Auch wenn mit dem neuen Unternehmen eine neue, moderne Struktur entsteht, so haben wir doch eine gemeinsame Wertebasis“, ergänzt der Eigentümer des Milchwerks Jäger.
Ursprünglich hatte die Gmundner Molkerei mit der SalzburgMilch über einen Zusammenschluss verhandelt. Während der Verhandlungen gab dann Jäger im Frühjahr ein Angebot ab. Die Gmundner entschieden sich daraufhin dafür, die bereits bestehende Zusammenarbeit mit Jäger auszubauen und eine Fusion vorzubereiten.
Kartellamt muss Fusion zustimmen
Nach dem Beschluss der Bauern für die Fusion muss nun noch die Bundeswettbewerbsbehörde zustimmen. Deshalb ist Trinkfass mit Details noch zurückhaltend: „Wir wollen und werden auch weiterhin nicht über ungelegte Eier sprechen. Spätestens mit Ende November rechnen wir mit der Rückmeldung der Wettbewerbsbehörde. Dann werden wir über weitere Schritte berichten.“
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