ForstHumusverlust in Gebirgswäldern

Humusverlust in Gebirgswäldern

Wenn Wetterphänomene wie Trockenheit oder Starkregen weiter zunehmen, sind die Wälder der Alpen in Gefahr. Innerhalb von drei Jahrzehnten verloren die Bergwälder der Bayerischen Alpen signifikant an Humus. Das beweist eine Studie der Technischen Universität München. Der Humusvorrat spielt eine entscheidende Rolle für die Fruchtbarkeit, den Wasserhaushalt und die Nährstoffversorgung von Böden. Frühere Studien belegen, dass Mikroorganismen bei Bodenerwärmung den im Humus gebundenen Kohlenstoff verstärkt freisetzen. Vor allem in kühlen Gebirgslagen reagiert das Bodenleben sehr empfindlich auf eine wärmere Witterung. Böden verlieren dadurch ihre wichtige Funktion als Kohlendioxidspeicher.

Bislang ist nicht exakt erhoben worden, wie sich der Humus von Böden der Alpen über die Jahre verändert – und Berechnungen dazu waren relativ ungenau. Um diese Wissenslücke zu schließen untersuchten Wissenschaftler der TU München anhand von 35 Gebirgswäldern und Almen, wie sich die Humusvorräte innerhalb der letzten 30 Jahre veränderten.

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