ForstIst der Hiebsatz noch aktuell?

Ist der Hiebsatz noch aktuell?

Von Bernhard HENNING, LANDWIRT Redakteur

Vor 303 Jahren hat Hans Carl von Carlowitz die Nachhaltigkeit begründet. Angesichts der im 18. Jahrhundert großen Holzknappheit und der Ausbeutung der Wälder sprach er sich für eine Form der Waldbewirtschaftung aus, bei der nicht mehr Holz genutzt wird als zuwächst und der Wald für kommende Generationen erhalten bleiben soll. Die praktische Umsetzung dieser Forderung gestaltet sich aber schwierig: Denn damit man nicht mehr Holz nutzt als zuwächst, muss man erst mal wissen wie viel überhaupt zuwächst. Damit war die Ertragskunde geboren, deren Zweck es war Vorrat und Zuwachs im Wald zu bestimmen. Das wichtigste Produkt der Ertragskunde war der Hiebsatz. Dieser dient Waldbesitzern und Forstbetrieben als Planungsinstrument. Mit dem Hiebsatz wird bestimmt wie viel Holz geschlagen wird. Aber ist der Hiebsatz in Zeiten zunehmenden Schadholzes und schwankender Preise – also großer Unsicherheiten in der Waldbewirtschaftung – auch noch zeitgemäß?

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